Ford Nugget Forum

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Suchergebnisse (Gesucht wurde: Standheizung Schlauch)

  • kruti
  • krutis Avatar
07 Aug 2020 21:03

Ist der Nugget Plus noch alltagstauglich?

Kategorie: Allgemeines (alle Baujahre)

Wir haben keinen Plus sondern nur den normalen HD.
Auf manchen Supermarkt Parkplätzen ( also da wo man nicht parallel zur Straße parkt)
reizt dieser die eine oder andere Parkbucht schon schon voll aus.
Der + würde dann etwas in den Fahrweg ragen. Ist aber bestimmt noch vertretbar - kommt halt darauf an wie eng und voll es
dort ist. Evlt. ändert man sein Parkverhalten und sucht eine geeignetere Parkbucht.

Bitte bedenkt auch dass ihr evtl mal einen Radträger haben wollt? Auf der AHK kommt man damit dann vermutlich an die 6 Meter Grenze.

Wohncomfort und mehr Stauraum ist aber natürlich toll.Nehmt den +

Und was kaum jemand weiß:
Beim + dürfte endlich das Problem mit den durchgescheuerten Standheizungsschläuchen, die sich beim normalen Nugget
immer an den Handbrenszügen aufribbeln, entfallen.
Beim + verschwinden die durch den größeren Radstand schon vor dem "Scheuerer".
  • Blackporter
  • Blackporters Avatar
31 Jul 2020 19:44
Blackporter antwortete auf Aktuelle Lieferzeiten

Aktuelle Lieferzeiten

Kategorie: Allgemeines (alle Baujahre)

So, jetzt will ich das leidige Thema Lieferzeit hiermit auch mal offiziell von meiner Seite abschließen.

Am Dienstag war es endlich soweit - ich konnte meinen Blauen in Wunsiedel abholen.

Nachdem Julian aktuell noch im Urlaub ist, hat seine Kollegin Jessica bei mir wie erwähnt die komplette Kaufabwicklung, Übergabe etc. gemacht.

Bei der Übergabe hat mir die berühmten Forums-Checkliste (die sie natürlich schon kannte) sehr geholfen - an dieser Stelle nochmal vielen Dank an alle, die dazu beigetragen haben!
Wir sind so vorgegangen, dass Jessica mir das Auto zunächst komplett erklärt hat und ich nebenbei alle dabei angesprochenen Punkte (und das waren schon ca. 90%) auf der Liste abgehakt habe.
Danach haben wir noch kurz die restlichen Punkte besprochen und den Papierkram erledigt.
Nach ca. 1,5 -2 Stunden waren wir mit allem durch und hatten beide das Gefühl, nichts Wesentliches übersehen zu haben.

Bis auf eine fehlende Schraubenabdeckung unter der Spüle (wurde direkt ergänzt) war auf den ersten Blick auch alles soweit in Ordnung - bis auf eine Ausnahme, zu der ich unten noch was schreibe.
Das Auto ist tatsächlich komplett, nichts fehlt und es hat dem ersten Anschein nach auch keine Mängel.

Die Übergabe wurde von Jessica komplett professionell und sehr freundlich durchgeführt - ich hatte das gute Gefühl, dass sie wirklich weiß, was sie da macht.

Alles in allem bin ich sehr zufrieden und natürlich froh, dass das Warten bei mir jetzt endlich ein Ende hat und dass ich Ende nächster Woche doch noch mit dem Nugget in den Urlaub fahren kann.

Nun zu dem einen negativen Punkt (und einem weiteren, der mir erst daheim aufgefallen ist).

Das bekannte Problem "Luftschlauch der Standheizung reibt auf Höhe der Hinterachse am Seilzug der Standheizung" ist leider auch bei meinem Nugget exisitent.
Ich brauche dazu nichtmal was ins Auto laden - das Problem existierte bereits bei der Übernahme am leeren Fahrzeug. Der Schlauch liegt bei mir schon direkt ohne einen mm Abstand auf dem Handbremsseil auf.
Ich habe diesen Umstand bei der Übernahme bemängelt und Jessica ist daraufhin mit mir in die MGS eigene Werkstatt gegangen, um den Sachverhalt mit einem Mechaniker zu klären.
Ich hätte mit vorgestellt, dass man da einfach ein Stück Gummi oder etwas ähnliches nimmt, es mit 2 Kabelbindern an der "neuralgischen Stelle" am Luftschlauch befestigt und fertig.
Die Antwort aus der MGS Werkstatt war leider sehr ernüchternd: "Da haben wir leider aktuell gar nichts passendes da, was wir da drunter tun könnten. Gehen Sie doch in einen Baumarkt und besorgen Sie sich ein Stück Gummi oder ein Abflussrohr in passendem Durchmesser und schneiden Sie davon ein Stück ab und binden es mit Kabelbindern dran."
Auf die 300 km Rückfahrt angesprochen hieß es: "Da passiert schon nichts. Ich bekomme solche Fälle immer erst nach 1-2 Jahren."

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber eine derartige Aussage empfinde ich gegenüber einem Kunden, der gerade für eine Menge Geld ein Neufahrzeug übernommen hat, ehrlich gesagt als ziemlich daneben.
Ich soll mich demnach selbst unter meinen Neuwagen legen, um einen bei der Auslieferung bestehenden und angezeigten offensichtlichen Mangel zu beheben?
Zumal unter einem Auto ja nicht wirklich viel Platz zum arbeiten ist und ich im Gegensatz zu MGS über keine Hebebühne verfüge.
Aus meiner Sicht wäre das für die Werkstatt mit ein bisschen gutem Willen eine Sache von 5-10 Minuten gewesen.
Leider war ich in dem Moment nicht in der Lage, meinen Unmut entsprechend deutlich zu äußern und die Übernahme ohne Beseitigung des Mangels zu verweigern.
Ich war früh aufgestanden, 300 km zu MGS gefahren, es war ein heißer Tag, ich hatte lange auf das Auto gewartet, die Übergabe war bis dahin super gelaufen - ihr wisst, was ich meine.

Mit einem Tag Abstand habe ich mich mittlerweile entschieden, die Sache nicht selbst zu beheben. Wir fahren in gut einer Woche auf dem Weg in den Urlaub ohnehin nochmal in der Gegend um Wunsiedel vorbei. Ich werde jetzt versuchen, den Kollegen dort im Verkauf die Angelegenheit im Vorfeld zu schildern und dann hoffentlich auf dem Weg in den Urlaub einen Zwischenstopp einlegen, bei dem der Mangel behoben wird.
Ich werde berichten.

Die zweite Sache, die mir allerdings auch erst daheim aufgefallen ist, ist die - sagen wir mal: kreative - Befestigung des zusätzlichen Einlegebodens im Kleiderschrank.
An einer Ecke sind anstelle eines Regalbodenhalters gleich zwei auf eine längere Schraube gefädelt übereinander angebracht (ich vermute, da hat entweder der Schrank oder das Brett zuviel Toleranz) und an einer anderen Stelle fiel mir der schlecht angenagelte Regalbodenhalter komplett entgegen.
Da werde ich vermutlich selbst nachbessern, da ich das Brett in den nächsten Tagen ohnehin entfernen und die Böden von Pascal hier aus dem Forum einbauen werde.

@carscha: An deinem Auto bin ich am Dienstag vorbei gelaufen. Auch sehr schick! Viel Spaß damit!

Daneben stand noch ein schicker Kürbis mit schwarzen Loder Felgen - ist der / die Glückliche hier vielleicht auch anwesend?
  • bakasana
  • bakasanas Avatar
08 Jun 2020 23:41

Bauplan einer Trockentrenntoilette, die in das Toilettenfach des Nuggets passt

Kategorie: Allgemeines (alle Baujahre)

Nachdem es trotz angeschrägter Ecken und versetztem Griff weiterhin Besatzungsmitglieder gab, die mit dem Rangieren der TTT Probleme hatten, habe ich die Abdeckung des Standheizungsschlauchs im Toilettenfach entfernt und eine eigene passgenaue Abdeckung angefertigt.

Damit gewinnt man tatsächlich noch ein paar Zentimeter, die das Ein- und Ausräumen der TTT noch weiter erleichtern.

Es gibt dafür schon einige schöne Umsetzungen hier im Forum (mit dem Zweck, mehr Stauraum zu erschließen), deshalb werde ich das hier nicht weiter bebildern. Ich kann aber sagen, dass der Platz, den man da geschenkt bekommt, wirklich passabel ist. Klorollen, Holzspäne und ein paar weitere Utensilien finden jetzt direkt im Toilettenfach Platz. :-)

Hier allerdings noch 2 Bilder der Problemstellen, wo die TTT gerne anstößt. Ich arbeite hier erst mal mit Klebeband und überlege mir ggfs. noch was, wenn es weiterhin nicht besser wird.



  • kruti
  • krutis Avatar
05 Mai 2020 15:55 - 05 Mai 2020 16:00
kruti antwortete auf Nugget Plus Informationen

Nugget Plus Informationen

Kategorie: Allgemeines (alle Baujahre)

Holger hat ja schon sehr gut alles beantwortet.

Schwitzwasser / Kondenswasser - bildet sich vor allem an der Windschutzsheibe.. Dagegen helfen im
Winter auch keine Thermomatten die von INNEN angebracht werden. Dann wird es halt zwischen Matte und Fenster nass. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass mit Außenmatten im Winter die Frontscheibe trocken bleibt. Die Seitenfenster können leicht beschlagen - Abhilfe: öfter Lüften.
Der Nugget ist IMHO nicht isoliert. Die Standheizung ist aber stark genug. War schon bei Minus 18 Grad Außentemperatur damit campen. Kälteempfindliche Menschen sollten sich nen Teppich ins Auto legen oder dicke Socken mitnehmen, oder beides. Der Luftauslass der SH pustet eher nach oben als zu den Füßen. Dazu gibt es aber auch Lösungen - flexible Schläuche oder einen anderen Lufauslass der eher nach unten bzw waagerecht pustet....

Solar:
da gibt es viele Lösungen. Kommt darauf an was man vor hat. Wir können den Nugget vor der Garage laden, sind also im Winter nicht auf Solar angewiesen um die Batterie regelm. zu laden. Im Sommer stehen wir länger als 2-3 Tage autarkt - so lange hält der Akku durch (Kühlschrank und etwas Licht. ) Zusätzlich haben wir ein faltbares Panel das wir bei Bedarf aufstellen und der Sonne nach ausrichten können. Finde ich persönlich besser als ein fest montieretes auf dem Dach. Wie gesagt - das passt zu meinen Anforderungen aber nicht zwangsweise zu deinen.
  • d46fc684fd96e7e6b14c504badf57928
  • d46fc684fd96e7e6b14c504badf57928s Avatar
30 Apr 2020 21:56
d46fc684fd96e7e6b14c504badf57928 antwortete auf Kaufberatung: Nugget Euroline 2002, 2,0L 74KW, 160000Km, TÜV bis 2022

Kaufberatung: Nugget Euroline 2002, 2,0L 74KW, 160000Km, TÜV bis 2022

Kategorie: Allgemeines (alle Baujahre)

Moin,

2012 kostete mein damals 10 Jahre alter Nugget Hochdach (Bj. 2002) mit gelber Plakette und 120.000 km 16.000 €. Das war vor 8 Jahren !!

Ich hätte nicht gedacht, dass man in 2020 für ein Fahrzeug, dass man max. auf grüne Plakette aufrüsten kann und bei der (trotz Corona) immer noch aktuellen politischen Diesel-Drohkulisse einen ähnlichen Preis erhalten kann.

Dem Verkäufer würde ich es selbstverständlich gönnen !!
Und ich weiß, dass es auch alte Top-Nuggets gibt.

Für den Preis sollte dann aber auch ein gut gepflegtes Fahrzeug den Besitzer wechseln.

Aus meiner Erfahrung würde ich folgende Punkte genauer ansehen:

Thema Rost:
- Radhäuser - hat das Fahrzeug Innenkotflügel ?
- Steinschlagschäden in Radhäusern
- Blechstöße ringsum
- Schweller
- Rahmen
- Abschlußbleche ringsum
- Bleche um Strom + Wasseröffnungen
- Karosseriefugen
- Bleche im Motorraum
- die unzugänglichen Ecken unter dem Luftfilter und Kühlmittelbehälter
- Bleche unter den Trittstufen
- Dichtfuge oberhalb Windschutzscheibe

Fahrzeug Scheckheftgepflegt oder zumindest alle Kundendienste, Reparaturen usw. nachweisbar

Sind wesentliche Teile erneuert / neuwertig / gecheckt:
- Starter- und Wohnraum-Batterie
- Klima gewartet und OK
- Reifen
- Bremsen, Bremsscheiben, Beläge
- Ersatzrad (funktioniert das Drahtseil-Aufhängesystem - Rost?)
- Betriebsflüssigkeiten Öl / Bremsflüssigkeit / Kühlmittel / Servolenkung
- Kraftstoff- und Luftfilter
- AU + HU + Gasprüfung neu
- Gasregler + Schlauch
- Antriebsriemen
- Standheizung überholt / gewartet
- Funktion Kühlbox

Zubehör wie Markisse, Heckträger ... darf auch noch dabei sein

Fragen würde ich auch noch, ob das Fahrzeug im Winter in Betrieb war und ob es ein Laternenparker ist
oder in einer Garage, Unterstand, Scheune abgestellt wurde und so weniger der Witterung ausgesetzt war ?

Wenn dann der Gebrauchtwagencheck gut ausfällt und es auch für Punkte wie
- Motor
- Steuerkette
- Fahrwerk
- Kupplung
- Servolenkung
- Abgasanlage
- Dach + Luke + Fenster dicht
- Dichtfugen OK
- kein Marderverbiss
- ...
ein OK gibt, dann ist das Fahrzeug vermutlich gut in Schuß und man kann man da noch ein paar Jahre Freude dran haben.

Und trotzdem, meine Erfahrung:
bei einem 18 Jahre alten Nugget gibt es immer wieder was zu reparieren.

Das Haupt-Problem ist und bleibt m.E. dann nur noch die politische Unsicherheit !!

Gruß
martin 28
  • galli
  • gallis Avatar
30 Apr 2020 08:16 - 30 Apr 2020 08:35
galli antwortete auf Mäuse im Bus

Mäuse im Bus

Kategorie: Technik bis 2013

Ich zähle mal auf
Standheizung hat 3 Zugänge, hier unterm Beifahrersitz 2 (Warmluft und Ansaugluft)

Die Ansaugluft wurde von Westfalia mitunter schlampig (undicht) gegenbden Fahrzeugboden abgedichtet... Hier kann man im BJ 2013 das vorhandene Dekaseal nachträglichb"anarbeiten"


Schiebetür einstieg, mitunter liegt die dicke Dichtung recht schwach an, ich konnte da gerade eben bei meinem Nugget von innen nach aussen Finger durchstecken.... (dann reichts auch für ne Maus)


Solche Stopfen gibts mehrmals im Schweller von innen/unten, (dieser ist im Hecklappeneinstieg) Fehlt einer, geht es frei durch zur Schiebetür
frei ist hier auchvder Zugang von der B Saule unten, dortvsind grose Öffgnungen, oben dann an den Gurten der Einstieg z. B (es gibt noch mehr)


D- Säule hinten ist zum Stoßfänger unten offen. Innen ist im 2013er in der Verkleidung das von Nugget dir ein genannte Entlüftungsgitter auf beiden Fahrzeugseiten....


Vom Motorraum/Kotflügel ist bei den Aussenspiegeln ein Loch für den Kabelbaum ins Amaturenbrett... auch gut Doppelmausgroß.....


Die seitlichen Heckklappendichtungen enden über der Sosstange, dann kommt ne Lücke und dann die Klappenseitige Schlauchdichtung. Mausgrösse gegeben!

und und und.....

Ich behaupte mal Abdichtversuche sind Zwecklos, es gibt zu viele mögliche Einstiege in Mausgrösse.... - > Die Lebensmittel würd ich deswegen sorgfältig (restlos) entfernen!
  • Dolomiti
  • Dolomitis Avatar
29 Apr 2020 11:48
Dolomiti antwortete auf Mäuse im Bus

Mäuse im Bus

Kategorie: Technik bis 2013

Kannst auch gerne mal die Schläuche der Standheizung nachschauen.

LG, Maddin
  • italic
  • italics Avatar
25 Apr 2020 15:43
italic antwortete auf Standheizung-Rohrleitungen

Standheizung-Rohrleitungen

Kategorie: Technik bis 2013

Hallo zusammen,

lasst euch hier kurz meine Erfahrungen teilen, die ich beim Einbau meiner Saniflex Leitung anstatt des nicht mehr vorhandenen Abgasrohres erlebt habe.

Die alten Schellen sind für den Saniflex Schlauch zu klein - die haben 26 - 28 mm - die kriege ich um den Saniflex Schlauch nicht rum ... mal schauen, was mein Eisenwarenhändler dazu sagt, ob ich da andere Schellen bekomme. Bei Obi gibt es nur diese mit Gummi innen - und auch nicht in der richtigen Größe.

Dann hat sich bei mir die alte Handwerker Regel wieder bestätigt - zweimal gesägt und immernoch zu kurz - ich habe meinen 1 Meter langen Schlauch hingehalten angezeichnet und gesägt - mit der Pendelhub. Glücklich wieder unters Auto gelegen und festgestellt, dass der Schlauch am Auspuff anliegt ... mein erster Gedanke war, ob das so schlimm ist ... keine Ahnung ... ich bestelle jetzt jedefalls einen weiteren Meter (danke Flocke, direkt beim Saniflex) und säge keine 50 cm sonder so 60 cm ab. Und ob ich dann noch Schellen brauche, werde ich sehen, da der 60 cm Schlauch recht fest auf den Anschlüssen stecken wird.

Soweit so gut - nächsten Samstag mehr ;)

Einen schönen Gruß aus Bayern

italic
  • RudiRadlos
  • RudiRadloss Avatar
15 Apr 2020 10:47 - 15 Apr 2020 10:50

Ein Hilferuf - Standheizung läuft an - heizt aber nicht

Kategorie: Technik bis 2013

vol_korn schrieb: Die Standheizung tut´s immer noch nicht, die Pumpe tickt aber.


Hallo,

wenn die Pumpe 'tickt' und der Lüfter läuft, dann sollte sie auch anspringen. Vorausgesetzt, dass die Pumpe nicht nur tickt, sondern auch Sprit liefert.
Tut mir echt leid, aber vermutlich mußt Du Dich nochmal flach machen und den Schlauch zwischen Pumpe und Heizung abziehen. Da müsste bei Heizung 'an' stoßweise * Diesel rauskommen.

* jedenfalls kleine Mengen :whistle:

Vielleicht musst Du auch die 'Saugseite' zwischen Pumpe und Tank inspizieren. Wenn die Pumpe Luft zieht, kann auch kein Sprit kommen :( .

Gruß,

Rüdiger
  • vol_korn
  • vol_korns Avatar
14 Apr 2020 13:31

Ein Hilferuf - Standheizung läuft an - heizt aber nicht

Kategorie: Technik bis 2013

So, mal ein aktuelles Update meiner Problemchen! Die Kühlbox hat höchstwahrscheinlich einen defekten E-Regler, nach der Überbrückung sprang der Kompressor sofort an und die Widerstandsmessung ergab einen ungefähr passenden Wert (4-5 Grad bei ca 1,3kOhm). Der neue Regler ist auch schon bestellt (Cool´and´More sei Dank).
Die Standheizung tut´s immer noch nicht, die Pumpe tickt aber. Bin jetzt aber auch auf der Suche nach einem Händler, der mir das ganze untersucht und auch die Heizungsschläuche neu verlegt, da meine Motivation gerade etwas mau ist...
  • Dr.Hasenbein
  • Dr.Hasenbeins Avatar
31 Mär 2020 08:29

Ein Hilferuf - Standheizung läuft an - heizt aber nicht

Kategorie: Technik bis 2013

Hi.
Ich habe auch diverse Frustrationsstufen mit meiner Heizung durchlaufen müssen. Am Ende ist es dann eine ganz neue geworden weil ich die faxen dicke hatte. Auch Alle Warmluftschläuche sind neu gekommen. Wenn du Liust hast kannst du meine alten Threads ja mal durchlesen. Dein Auto ist ja noch zwei Jahre älter. Meine Heizung war nach 13 Jahren kaputt...

www.nuggetforum.de/forum/technik-bis-201...nmal-gemacht?start=0

www.nuggetforum.de/forum/technik-bis-201...eht-dann-aus?start=0
  • Dolomiti
  • Dolomitis Avatar
28 Mär 2020 19:36

Ein Hilferuf - Standheizung läuft an - heizt aber nicht

Kategorie: Technik bis 2013

Naja, heizt nicht auf könnte auch auf einen abgerissen Luftführungsschlauch hinzeigen.
Heizt nicht, okay.....
Läuft nicht an oder startet nicht.
Egal, hab gesehen dass er eine D3L drinnen haben muss.
Und wenn der Lüfter anläuft aber die Spritpumpe nicht takert deutet es auf den Flammwächter hin.
  • fdc4b6d566b95c01869c78a250028454
  • fdc4b6d566b95c01869c78a250028454s Avatar
08 Mär 2020 14:23 - 08 Mär 2020 14:59
fdc4b6d566b95c01869c78a250028454 antwortete auf Standheizung stottert

Standheizung stottert

Kategorie: Technik bis 2013

Hallo
Wie sieht es mit der Bordspannung aus?
Sind die Batterien evtl. leer?
Der Abgasschlauch der Standheizung könnte auch zusitzen.
Zum Testen mal ohne Auspuff laufen lassen.


  • Dr.Hasenbein
  • Dr.Hasenbeins Avatar
16 Jan 2020 11:37 - 16 Jan 2020 11:44
Dr.Hasenbein antwortete auf Standheizung BJ 2003 => F64 ?

Standheizung BJ 2003 => F64 ?

Kategorie: Technik bis 2013

Du brauchst eher einen Standheizungsprofi. Die Heizung ist von Eberspächer und sitzt unterhalb der Schiebetür am Unterboden. In jeder größeren Stadt sollte es da jemanden geben der helfen kann. Eventuell kann auch ein Bosch Dienst helfen.

Bei dem Alter der Heizung müsstet ihr aber generell mal über eine Wartung/neue Heizung nachdenken. Bei uns war sie nach 11 Jahren defekt.

Die Warmluftschläuche und so weiter sehen dann auch schon ziemlich ekelig aus.
www.nuggetforum.de/forum/technik-bis-201...acht?start=10#154014

xxl_tom hat hier auch mal eine tolle Anleitung gepostet. Ich finde die gerade nicht...
  • Nightowl
  • Nightowls Avatar
26 Nov 2019 18:23

Autarkes Wintercamping - FAQ's zu meiner Norwegen-Tour mit dem Nugget

Kategorie: Allgemeines (alle Baujahre)

Hallo Nugget-Winterfreunde,

"Wintercamping" ist gefühlt gerade in aller Munde - kein Wunder, steht doch der Winter vor der Tür oder ist vielerorts sogar schon da! Wenn man dann in den diversen Blogs, Zeitungsartikeln, Podcasts, Videos, etc. mal genauer hinschaut merkt man schnell, dass damit meist der Winterurlaub auf dem Campingplatz gemeint ist. Ich möchte hier allerdings meine Erfahrungen einer weitestgehend autarken Wintercamping-Tour durch Nord-Norwegen schildern. Dabei habe ich 6 Wochen nördlich des Polarkreises verbracht und bin dabei knapp 5.000 km gefahren.

Vorab ein Hinweis: Ich war von Mitte Oktober bis Ende November in Nordnorwegen unterwegs - meteorologisch und kalendarisch also noch gar kein Winter. Warum ich trotzdem von "Wintercamping" spreche? Nun, ich hatte das Glück, Ende Oktober den frühesten Wintereinbruch seit fast 100 Jahren in der Region Tromsö mitzuerleben. Das hat sich einerseits in jeder Menge Schnee im Herbst und Minustemperaturen bis knapp -30 Grad geäußert. Selbst Einheimische mit denen ich gesprochen habe waren sprachlos und bestätigten mir, dass sie bei diesen Bedingungen definitiv von Winter sprechen würden!

Hier nun ein paar Fragen, die ich vor und während meines Trips häufig gestellt bekommen habe - und natürlich meine (ausführlichen) Antworten dazu. Sollten noch Fragen offen sein, ergänze ich die Themen gern in der Liste. Ansonsten hilft diese Liste hoffentlich allen heutigen und zukünftigen Nugget-Besitzern bei ihrer Planung eines Wintertrips nach Norwegen, oder wohin auch immer… Zwischendrin habe ich auch ab und zu weitere Blogbeiträge von meiner Webseite verlinkt, für alle die mehr wissen/lesen/sehen wollen. Dort gibts dann auch Bilder :)

Hast Du keine Angst als Frau ganz allein im Winter nach Norwegen zu fahren?

Die Frage nach der Angst bekomme ich sehr häufig gestellt, auch generell bei meinen Reisen. Und ich kann nur sagen: Nein, nicht wirklich. Die Frage ist eher, wovor man denn Angst haben sollte. Böse Menschen gibt es zwar überall, aber hier oben in der Kälte vermutlich sehr viel weniger verbreitet als in deutschen Großstädten. Bei einer Panne muss halt der ADAC ran und wilde Tiere werden mich in meinem Nugget auch nicht anfallen… ;-) Mit ein bisschen Organisation und Planung (insbesondere bzgl. des Wetters) habe ich mich während meiner gesamten Reise im Nugget dieses Jahr (9 Monate) nie unwohl gefühlt.

Ist das nicht viel zu kalt im Camper im Winter?

Ich kann natürlich nur für mich und meinen Ford Nugget HD (BJ 2017) sprechen. Aber darin war es mir zu keiner Zeit zu kalt - im Gegenteil! Meist war es sogar wärmer als zu Hause in der Wohnung und die meisten Gäste in meinem Camper haben sich "beschwert", dass es zu warm sei. In der kältesten Nacht hatte ich durchgehend -17,5 Grad - tagsüber bin ich auch mehrere Stunden durch Regionen mit bis zu -28 Grad gefahren oder habe dort gehalten. Geheizt habe ich mit einer 3 KW Dieselheizung - genauer gesagt mit der in meinem Nugget verbauten Eberspächer Airtronic M D3 Plus Luftstandheizung. Diese kann über das Bedienpanel im Nugget temperaturgenau (in 0,5 Grad-Schritten) eingestellt werden. Wenn ich mich tagsüber im Fahrzeug aufgehalten habe, stand die Temperatureinstellung meist zwischen 18,5 oder 20 Grad, nachts habe ich je nach Außentemperatur und Wind 14 bis 17 Grad eingestellt. Alles darüber hinaus führte selbst bei mir Frostbeule zu Schweißperlen. Beim Schlafen waren es oben (gemessen an der Wand) meist zw. 12 und 17 Grad, was sehr angenehm war!

Hinsichtlich der Fußkälte im Bereich unter dem Tisch habe ich im letzten Winter einiges probiert (beheizte Fußmatte, Wärmflasche für die Füße, dicke Hausschuhe) - aber nix hat wirklich dauerhaft die kalten Füße verhindert. Bis ich dann hier im Forum die spezielle "Nugget-Sonderlösung" gefunden habe: ein Alurohr (10 cm Durchmesser, 2,5 m lang) aus dem Baumarkt, welches einfach über den vorderen Lüftungsauslass der Standheizung neben der Schiebetür gestülpt wird. Dieses Rohr bläst die warme Luft jetzt direkt zu meinen Füßen unter dem Tisch - und da sie nach oben steigt, ist auch gleich der ganze Körper warm! Dies führt selbst bei eingestellten 18,5 Grad zu Temperaturen von ca. 25 Grad an den Füßen - was so richtig muckelig warm ist und auch bei höheren zweistelligen Minusgraden noch für heiße Füße sorgte. Eine geniale Lösung für unter 15 €!! Ein kleiner flauschiger Teppich unter den Füßen und ein paar Hausschuhe machten es perfekt.

Von Vorteil ist sicher auch, dass die Nugget-Standheizung die Innenluft erwärmt, statt Außenluft anzusaugen und zu erwärmen. Dies stelle ich mir bei knapp -30 Grad schon schwieriger vor. Aber einen direkten Vergleich habe ich nicht. Ich habe zumindest den Test gemacht und die Heizung ohne laufenden Motor für 1 Stunde bei -27 Grad laufen lassen, da waren es nach wie vor +20 Grad im Nugget, ohne dass die Heizung annähernd auf die maximale Temperatur gestellt werden musste.

Im Vergleich zu Kastenwagen, wo man meist mit dem Kopf in der Nähe der (zugigen) Hecktüren schläft, ist das obere Bett im Nugget aus meiner Sicht praktischer für den Winter. Man schläft mit dem Kopf quasi in der Fahrzeugmitte und bekommt daher auch keine Zugluft von der Heckklappe oder der Schiebetür ab (ja, auch beim Nugget zieht es hinten an der Heckklappe ganz ordentlich kalt rein!). Die Kälte, die durch die Fenster oder die Seitenwände im "Schlafzimmer" hereinkommt ist aus meiner Sicht zu vernachlässigen, wenn man nicht gerade mit einer Sommerbettdecke schläft. Zudem ist es bei aufgebautem Bett oben automatisch angenehm kühl zum Schlafen, wenn man unten im "Wohnzimmer" heizt. Das machte es für mich zum perfekten Wintermobil. Und den Sitzbereich konnte ich morgens nach dem Aufstehen in wenigen Minuten wieder auf angenehme Temperaturen zum Frühstücken hochheizen.

Ich habe übrigens 2 Sensoren, die die Temperatur kontinuierlich aufzeichnen - einer hängt oben an der Wand im Schlafzimmer und einen hänge ich bei Bedarf draußen an den Surfbrett-Träger. Über eine App kann ich dann jeweils den Temperaturverlauf nachvollziehen.

Wieviel Diesel oder Gas braucht man im Winter?

Da meine Heizung mit Diesel läuft, habe ich im Winter keinen höheren Gasverbrauch als im Sommer - bei permanentem Wohnen im Camper und jeden Tag mind. einmaligem Kochen darin hält die 2,75 kg Campingaz-Flasche bei mir in der Regel 7-8 Wochen. Der Dieselverbrauch orientiert sich an der Leistung der Heizung und daran, wie "hart" sie arbeiten muss - sprich, wie kalt es draußen ist. Als es dauerhaft unter -10 Grad war, habe ich Tag und Nacht durchgeheizt, so dass der errechnete Dieselverbrauch (ich nutze hierfür spritmonitor.de) natürlich sehr viel höher war als im Sommer. Er lag fürs Fahren und Heizen zusammen bei 10 bis 16 Litern pro 100 km. Einmal kratzte ich sogar an der 20 l/100 km Marke, da ich hier ausnahmsweise 3 Tage am Stück auf dem Campingplatz stand und nicht gefahren bin. Laut Beschreibung verbraucht die Heizung zwischen 0,11 und 0,38 l pro Stunde, was zwischen 2,64 und 9,12 Litern am Tag entspricht - wobei die 9 l vermutlich nie erreicht werden da die Heizung nicht permanent auf der Stufe "Power" läuft. Realistischer sind bei starken Minusgraden vermutlich eher 5-6 Liter pro Tag, was bei den Dieselpreisen während meines Trips ca. 7,50 - 9,00 € pro Tag entspricht. Nicht ganz günstig, aber ich spare mir den Stress, ständig auf ausreichend gefüllte Gasflaschen zu achten. Eine 11 kg Gasflasche hält erfahrungsgemäß bei solchen Temperaturen nämlich auch nur 2-3 Tage und kostet ebenfalls ca. 35 € (in Island haben wir sogar ca. 50 € bezahlt) - was es im Endeffekt noch teurer macht! Eine Alternative sind LPG-Tanks, die in fast allen Ländern einfach an vielen Tankstellen befüllt werden können. Aufpassen sollte man nur in Finnland, da es dort meines Wissens nach kein LPG-Gas gibt!

Der normale Dieselverbrauch beim Fahren scheint übrigens nicht viel höher zu sein als im Sommer - der Bordcomputer zeigte hier meist zwischen 7,8 und 9,5 l pro 100 km an. Der Verbrauch der Dieselheizung wird dabei nicht mit berücksichtigt.

Gibt es im Winter Probleme mit dem Butangas in den Campingaz-Flaschen?

Anders als die mit Propangas gefüllten typischen 5 oder 11 kg Gasflaschen ist in den blauen Campingaz-Flaschen für den Nugget (oder z.B. VW California) Butangas. Dieses hat die Eigenschaft, bei unter 0 Grad flüssig zu werden und sich nicht mehr zu entzünden. Da die Gasflasche unter der Küche im Nugget - eingeschlossen im Wassertank - sitzt, hatte ich leichte Bedenken, ob sich das Gas bei stärkerem Frost noch entzünden ließe. Die Bedenken haben sich aber zum Glück nicht bestätigt - das Kochen hat immer problemlos geklappt. Einzig als die Flasche so gut wie leer war - da wurde offenbar der kleine Rest am Boden der Flasche zu kalt, so dass die Flamme nur noch sehr schwach war, trotz höchster Einstellung am Herd. Ein Tausch gegen eine volle Ersatzflasche hat aber sofort Abhilfe geschaffen.

Ersatzflaschen (die speziellen Campingaz R 907 Flaschen) lassen sich in Skandinavien übrigens so gut wie gar nicht bekommen, da Butangas hier aus den gerade genannten Gründen quasi nicht genutzt wird. Sinnvoll ist es daher, die Flasche vorher nochmal in Deutschland zu tauschen und bei längeren Reisen (wie meiner) eine volle Ersatzflasche mitzunehmen. Mit dieser Taktik bin ich gut gefahren - und konnte die Ersatzflasche mit einem entsprechenden Aufsatz gleich noch fürs Wintergrillen im Schnee bei -10 Grad nutzen. Die Steaks waren auf jeden Fall extrem lecker! Dabei hat sich das Gas übrigens scheinbar auch nicht zu sehr abgekühlt - zumindest war die Flamme für ca. 20 Minuten ausreichend zum Grillen.

Macht das Auto (Ford Transit) solch strengen Frost bedenkenlos mit?

Nach den positiven Erfahrungen im Wohnraum bei höheren Minusgraden hatte ich eher "Angst" um das Basisfahrzeug. Da in Nordnorwegen fast alle Autos eine Motorvorwärmung (über Strom) besitzen und auch in der Anleitung des Ford Transit Customs darauf hingewiesen wird, dass diese ab -18 Grad sinnvoll ist, habe ich es vermieden, bei tieferen Temperaturen zu übernachten. Nach der Nacht bei durchgehend -17,5 Grad ist der Motor nach kurzem Vorglühen (Zündschlüssel nicht komplett rumdrehen sondern warten bis das Vorglüh-Symbol erloschen ist) noch ohne Probleme angesprungen. Auch das mehrstündige Fahren bei -25 bis -28 Grad hat keine merklichen Veränderungen im Fahrverhalten gezeigt. Ein früheres Problem des Transits, dass der Dieselfilter auf Grund seiner ungünstigen Lage schon bei wenigen Minusgraden einfriert, scheint bei meinem Modell daher wohl nicht mehr zu bestehen.

Wichtig ist auf jeden Fall, das Motoröl, die Kühlflüssigkeit sowie das Scheibenwischwasser vor der Tour auf höhere Minusgrade prüfen zu lassen und ggf. zu ersetzen. Ich habe alles auf mindestens -35 Grad ausgelegt und war bei den entsprechenden Temperaturen auch sehr froh darüber. Der (Winter-)Diesel, den man oben in Nordskandinavien tankt, ist sowieso auf solche Temperaturen ausgelegt.

Was mir Probleme gemacht hat waren die Scheibenwischer. Nach mehrstündiger Fahrt durch ein wildes Schneetreiben haben sich immer wieder Eisklumpen an den Wischerblättern gebildet, die irgendwann - trotz regelmäßigen Haltens und Befreiens vom Eis - dazu führten, dass die Wischer nicht mehr streifenfrei ihren Dienst verrichteten. Da die Blätter jedoch sowieso schon über 40.000 km auf dem Buckel hatten, war eh mal ein Tausch fällig. Hat mich dann ca. 57 € in einer Ford-Werkstatt gekostet. Günstiger wäre es vermutlich gewesen, Ersatzblätter aus Deutschland mitzunehmen.

Positiv überrascht war ich von der Leistung der Heizung im Fahrerhaus. Selbst bei fast -30 Grad wurde diese noch ausreichend warm, um es ohne zu Frieren im dünnen Pullover auszuhalten. Auch die Füße waren dabei noch schön warm! Die Sitzheizung tat natürlich zudem ihr Übriges.

Hast Du den Camper speziell winterfest gemacht vor der Tour?

Ich habe im Nugget keine speziellen Isolierungen o.ä. hinzugefügt, um ihn winterfest(er) zu machen. Außer das schon beschriebene Motoröl, Kühlmittel, Scheibenwischwasser sowie das spezielle Heizungsrohr für die "Fußheizung" unterm Tisch habe ich keine speziellen Maßnahmen ergriffen. Im Bett habe ich mein normales Bettzeug genutzt, welches ich auch schon im Sommer dabeihatte. Um der Fußkälte vorzubeugen habe ich im Bereich unter dem Tisch und vor der Küche jeweils eine kleine Fußmatte - was die Kälte vom Fußboden etwas abhält.

Ansonsten habe ich zur Kontrolle der Temperaturen ein Thermometer mit mehreren Sensoren, die ich im Kühlschrank, im Porta Potti Schrank und im Fach des Frischwasserbehälters unter der Küche platziert habe. In letzterem waren es nie weniger als 3 Grad (plus), ganz hinten im Potti Schrank wurden es schonmal -7 Grad - was aber daran liegt, dass der Radkasten ohne Isolierung darin liegt. In den sehr kalten Nächten habe ich daher die Campingtoilette vorsichtshalber aus dem Schrank herausgeholt. Beim Fahren wurden es (vermutlich durch die Wärme der Raddrehung?) immer Plusgrade, so dass die Toilette während der Fahrt bedenkenlos im Schrank bleiben konnte. Alternativ hätte ich sicher auch etwas Scheibenwischkonzentrat in den Wasserbehälter der Campingtoilette einfüllen können, um ein Einfrieren zu verhindern.

Auch an den Fenstern hatte ich keine spezielle Winterisolierung, sondern lediglich das, was ich auch im Sommer zur Fahrzeugverdunklung genutzt habe. Hinten im Wohnraum haben die standardmäßigen Gardinen überraschend gut die Kälte draußen gehalten (hinter den Gardinen war es auf Grund der Einfachverglasung schon sehr kalt). Das Fahrerhaus hatte ich entweder durch einen selbstgenähten Thermo-Vorhang zwischen Fahrerhaus und Wohnraum abgetrennt oder (bei gedrehtem Beifahrersitz) durch einen ebenfalls selbstgenähten Thermo-Vorhang fürs Fahrerhaus zugehangen. Mehr zu den Selbstbau-Vorhängen, die ich nach Inspiration durch andere Nugget-Fahrer nachgebaut habe, gibt es hier und hier .

Was hast du an speziellem Zubehör für den Winter mitgenommen?

Neben dem Alurohr für die Heizung habe ich lediglich einen Schneebesen mit Teleskopstiel und einen Klappspaten zum Schneeschaufeln mitgenommen. Mit dem Schneebesen konnte ich - stehend im Bett - aus dem großen Dachfenster wunderbar den Schnee vom Dach fegen. Und da lagen durchaus mal 20-30 cm über Nacht! Schneeketten hatte ich bewusst KEINE dabei, aber dazu gleich mehr wenn es um die Reifenwahl geht.

Außerdem Winter sinnvoll, aber bei mir sowieso immer Auto, waren Taschen- und Stirnlampe, Abschleppseil und ein Befüllkanister zum Auffüllen von Trinkwasser.

Friert da nicht das Wasser im Camper ein?

Dass diese Frage berechtigt ist, habe ich schon von einigen Kastenwagenfahrern gehört und in Island im Leihcamper bei -16 Grad auch selbst erleben dürfen. Je nach Lage der Tanks und vor allem der Wasserleitungen frieren diese nämlich im schlimmsten Fall schon bei einstelligen Minustemperaturen ein. Der Nugget hat kein spezielles "Winterpaket", wie es für manche Kastenwagen angeboten wird. Allerdings hat er den großen Vorteil, dass die Tanks (Frischwasser und Abwasser) innenliegend unter der Küche verbaut sind und vor allem die Wasserleitungen in der (beheizten) Fahrzeugmitte verlaufen. Somit kann bei durchgehend laufender Heizung so schnell nichts einfrieren - laut Anleitung bis ca. -10 Grad. Ich hatte auch bei den oben genannten -17,5 Grad (nachts über viele Stunden) und bis zu -28 Grad (tagsüber für wenige Stunden) keine Probleme. Auch meine Trinkwasservorräte im Getränkefach haben alles gut überstanden.

Was ich mich allerdings nicht getraut habe war, bei mehr als -20 Grad das Grauwasser abzulassen und den Frischwassertank randvoll zu befüllen.

Dass es am Boden des Fahrzeugs aber doch recht kalt wird, habe ich an meiner Milch gemerkt. Diese lagerte auf dem Boden des hinteren Küchenfachs und hatte über Nacht leichte Eisstücken gebildet. Naja, es gibt Schlimmeres als Frozen Corn Flakes :laugh:

Hattest Du große Probleme mit Kondenswasser?

Witzigerweise hatte ich die meiste Zeit sogar eher ein gegenteiliges Problem: zu trockene Luft. Wenn es draußen sehr kalt war und nicht geschneit hat, sind die Scheiben so gut wie gar nicht beschlagen (lediglich die Frontscheibe unten ca. 5-10 cm, was dann auch von innen gefroren war). Die Luftfeuchtigkeit im Wohnraum ist dann sogar auf bis zu 20% heruntergegangen, was für die Nasenschleimhäute irgendwann problematisch wurde. Ein entsprechendes Spray mit einem speziellen Nasenöl hat hier allerdings Abhilfe geschaffen.

Kondenswasser an den Scheiben gab es bei mir höchstens, wenn es draußen feucht war (Regen oder Schnee) und/oder ich längere Zeit Suppe o.ä. gekocht habe. Dies ließ sich aber recht schnell entfernen oder durch kurzes Lüften wegbekommen. Auch in den Schränken hielt sich die Kondenswasserbildung in Grenzen. Beispielsweise lagere ich den Nachschub an Toilettenpapier im Potti-Schrank ganz hinten neben dem Radkasten. Am trockenen Papier konnte ich gut sehen, dass es hier keine "Tropfsteinhöhle" gab.

Gibt es im Winter Einschränkungen beim Freistehen?

Norwegen ist ja generell als sehr freisteh-freundliches Land bekannt. Das Jedermannsrecht gilt zwar - anders als es häufig verbreitet wird - nur für nichtmotorisierte Reisende, trotzdem ist man in Skandinavien meist sehr tolerant was das Freistehen außerhalb von Campingplätzen angeht. Im Winter gibt es jedoch ein anderes Problem: Nicht jeder Platz, der im Sommer zum Freistehen geeignet ist, ist im Winter geräumt oder überhaupt zugänglich. Viele der Plätze außerhalb der E-Straßen waren während meiner Reise nicht geräumt und somit für mich nicht nutzbar. Daher mussten häufig Rastplätze an der E-Straße für die Übernachtung herhalten, was aber weniger schlimm war als es klingt. Meist war ich in "gute Gesellschaft" von ein paar LKW-Fahrern oder (selten) anderen Campern. Der Lärm der Straße hielt sich in der Nacht auch sehr in Grenzen, so dass ich meist ruhige Nächte verbracht habe.

Wenn es Nachts viel geschneit hatte, dann war ein geräumter Platz (da sind die Norweger wirklich fleißig!) Gold wert - so musste ich nur den Schnee um den Nugget herum wegschaufeln um vom Parkplatz wegzukommen. Ein nicht geräumter abgelegener Parkplatz hätte da schon etwas schwieriger werden können.

An "No-Camping" Schilder, die es mittlerweile auch schon recht häufig an schönen Plätzen in Norwegen gibt, habe ich mich aber trotzdem gehalten und dort nicht übernachtet. Vermutlich hätte es jetzt im Winter keinen so wirklich gestört, aber man muss es ja nicht provozieren.

Gefunden habe ich die Plätze meist über die App "Park4Night". Da kann man schon vorher anhand der Bilder, Beschreibungen und Kommentare sehen, ob der Platz geeignet sein könnte. Ich habe dann immer versucht, noch möglichst im Hellen dort anzukommen, um notfalls noch auf andere Plätze ausweichen zu können.

Gibt es im Winter auch geöffnete Campingplätze?

Da ich nur sehr selten auf Campingplätzen war in den insgesamt 9 Wochen (3 x), kann ich dazu nur bedingt etwas sagen. Aber natürlich hat nur ein geringer Teil der Plätze auch in den Wintermonaten geöffnet - und wenn, dann manchmal auch nur eingeschränkt. Um nach den Öffnungszeiten zu filtern, habe ich die ADAC Camping App genutzt, da konnte ich auf einen Blick (nahezu) alle im Winter geöffneten Camping- und Stellplätze sehen. Bei den 3 Campingplätzen die ich besucht habe, habe ich jeweils vorher angerufen und mich versichert, dass sie auch wirklich offen haben.

Wie bekommt man denn im Winter ausreichend Strom?

Vor meinem Norwegen-Trip hatte ich den Nugget ja trotz Dauernutzung für ganze 7 Monate nicht am Landstrom, sondern habe die Batterien ausschließlich über die Solaranlage oder beim Fahren aufgeladen. Überraschenderweise hätte ich auch in Norwegen nie an den Strom gemusst, wenn ich jeden oder spätestens jeden zweiten Tag für 1 bis 2 Stunden gefahren wäre. Da ich allerdings einmal für 3 Tage in Tromsö auf dem Campingplatz gestanden habe, musste ich dann doch auf externen Strom zurückgreifen.

Zur Erklärung hier noch meine aktuelle Konfiguration: Ich habe eine 120 Wp Solaranlage auf dem Dach, die in Norwegen im Winter aber natürlich nichts bringt. Zudem habe ich einen 30 A Ladebooster, der die Wohnraumbatterien (die 2 im Nugget standardmäßigen AGM-Batterien à 95 Ah) während des Fahrens effizient und zuverlässig lädt. Verbraucher habe ich vergleichsweise viele, da ich den Kühlschrank, einen LTE-Router und (meist) auch die Heizung im Dauerbetrieb laufen hatte und zudem jeden Tag i.d.R. für mehrere Stunden den Laptop sowie das Tablet, Smartphone, mehrere Kameras und ab und zu die Drohnenakkus geladen habe. Eine genaue Kontrolle meiner Batteriekapazität hatte ich über die App von BlueBattery (und einen entsprechend verbauten Solar- und Batteriecomputer). Dank der internen Aufzeichnung konnte ich genau sehen, wieviel ich jeden Tag verbraucht hatte - was im Schnitt ca. 40-50 Ah pro Tag waren, also 20-25% Batteriekapazität. Um diese wieder aufzuladen, reichten in der Regel ca. 1,5 Stunden Fahren (oder im Notfall mal den Motor laufen lassen) pro Tag - oder eine längere Fahrt wenn ich mal zwei Tage irgendwo gestanden habe. Für diese Temperaturen (unterm Sitz wurde es laut Aufzeichnung von BlueBattery minimal 2,7 Grad kalt) und meinen doch recht üppigen Verbrauch finde ich das durchaus beachtlich - zumal die Batterien ja vor der Tour auch schon 1,5 Jahre auf dem Buckel hatten.

Der Ladebooster hat (fast) immer super funktioniert - nur an einem Tag hatte er scheinbar keine wirkliche Lust. Am nächsten Tag war aber alles wieder in Ordnung. Danke an dieser Stelle nochmal an Kai von BlueBattery (auch hier im Forum unterwegs), der mir mit Rat und Tat zur Seite stand!

Wo und wie kann man im Winter ver- und entsorgen?

Da ich bisher nur in Nordnorwegen im Winter unterwegs war, kann ich auch nur für dieses Land sprechen. Hier war die Ver- und Entsorgung durchaus manchmal problematisch. Da ich ja nur in 5 der insgesamt knapp 70 Nächte auf einem Campingplatz gestanden habe, kann ich hinsichtlich der Möglichkeiten auf Campingplätzen im Winter nur bedingt Auskunft geben. Auf den 3 Campingplätzen die ich besucht habe (in Tromsö, auf Senja und auf den Lofoten) war das Ver- und Entsorgen einmal komplett möglich, einmal gar nicht möglich und einmal zur Hälfte möglich. Das Problem - ob auf Campingplätzen oder anderen Ver- und Entsorgungsplätzen - waren meist die Wasserhähne. Um ein Einfrieren zu verhindern, sind diese im Winter i.d.R. abgestellt, so dass man Frischwasser eher umständlich über Kanister an Wasserhähnen (auf Campingplätzen, in Tankstellen oder auf Rastplätzen) holen muss. Ganz selten konnte ich mal direkt per Schlauch aus dem Wasserhahn befüllen. Bei max. 40 Liter Frischwasser im Nugget geht dies noch halbwegs gut - 120 Liter möchte ich auf diese Weise aber nicht unbedingt auffüllen müssen. Ich habe es daher auch immer so gemacht, dass ich bei passender Gelegenheit immer mal einen 12 l Kanister Wasser aufgefüllt habe, so dass ich selten mehr als einen Kanister bei einem Stop nachfüllen musste.

Die Chemietoiletten-Entsorgung war noch an vielen Stationen möglich - insbesondere gab es gefühlt sehr viele (kostenlose) automatische Stationen, die allerdings für meine Dometic Campingtoilette nicht geeignet waren. Problematisch war aber auch manchmal hier das Nachspülen der Kassette mit Wasser, da auch dieses häufig abgestellt war. Dafür hatte ich meist noch einen vollen 10 l Kanister in Reserve dabei.

Grauwasser-Entsorgung gab es gefühlt wenige in Norwegen - oder zumindest wenige, die im Winter nutzbar waren. Dafür musste daher manchmal einfach ein Gulli auf dem Rastplatz herhalten. Da ich jedoch keine Chemie o.ä. im Tank verwende und auch auf biologisch abbaubares Spülmittel usw. achte, ist dieses denke ich durchaus zu vertreten.

Gesucht (und gefunden) habe ich die Entsorgungsstellen übrigens meist über die Park4Night App. Dort kann man über die "Schnellsuche" gezielt nach Einträgen mit entsprechenden Eigenschaften suchen. Das hat prima funktioniert - allerdings würde ich mich gerade im Winter nicht darauf verlassen, dass jede eingetragene Station auch nutzbar ist.

Wie hast Du denn das mit dem Duschen gemacht?

Der Nugget hat ja keine Dusche an Bord, was ich in Norwegen im Winter allerdings auch absolut nicht schlimm fand. Auf Grund der Problematik der Frischwasserversorgung hätte ich eine Dusche - selbst wenn ich sie gehabt hätte - vermutlich gar nicht genutzt. Es gibt nämlich recht viele Alternativen, die für mich perfekt passten. An vielen Tankstellen (meist Circle K) gibt es nämlich Truck Stops, die neben Toiletten auch Duschen und manchmal sogar Waschmaschinen und Trockner hatten. Dort kann man meist für ca. 3 Euro (in Ausnahmefällen auch mal 8 Euro) warm duschen, was unkompliziert und angenehm ist. Auch diese Tankstellen habe ich über die "Schnellsuche" in Park4Night gefunden.

Ansonsten gibt es natürlich auf den Campingplätzen Duschmöglichkeiten, die meist aber noch zusätzlich zur Übernachtung bezahlt werden müssen. Manche Campingplätze sind wohl auch so nett, das Duschen auch ohne Übernachtung gegen eine kleine Gebühr zu erlauben - das kann ich allerdings nicht aus eigener Erfahrung sagen, weil ich es nicht brauchte.

Alternativ habe ich mir auch mal die Haare mit Hilfe einer Trinkflasche und dem warmen Wasser einer (äußerst sauberen) Raststättentoilette gewaschen - und den Rest des Körpers dann per Katzenwäsche am Nugget-Waschbecken. Das war kein wirkliches Problem.

Braucht man Spikes um auf den glatten Straßen zu fahren?

Dies war eine meiner größten Sorgen im Vorfeld, da ich ja schon wusste, dass der Nugget nicht gerade ein Traktionswunder ist. Ich habe mich daher schon recht lang vor der Reise mit der Möglichkeit von Spikereifen beschäftigt. Die ganze Geschichte, und wie ich dann über Umwege sogar zu eigenen Spikereifen gekommen bin, gibt es hier in meinem Blogbeitrag zu lesen: nacht-lichter.de/nordnorwegen .

Wer übrigens ebenfalls eine Reise nach Nordnorwegen im Winter plant und sich keine Spikes kaufen möchte, kann mich gern kontaktieren wegen eines Verleihs. Ich habe die Continental Vancont Ice passend für den Nugget, mit Stahlfelgen und Reifendruckkontroll-Sensoren. Zur Info: Die vier Spike-Reifen haben mich in Schweden inkl. 2x Reifenwechsel, Einlagerung der Winterreifen während der Reise und Programmierung der Sensoren ca. 1.400 € gekostet. Sie lagern nach der Reise bei mir zu Hause in der Nähe von Braunschweig…

Im Nachhinein bin ich allerdings heilfroh, dass ich mit Spikes gefahren bin, da die Straßen teilweise wirklich aus blankem Eis bestanden haben. Gestreut oder schwarz geräumt wie bei uns wird hier nämlich nur ganz selten. Daher ist hier aus meiner Sicht mit normalen Winterreifen nicht nur das Fahren gefährlich(er), sondern auch das Anfahren an leichten Steigungen auf Parkplätzen oder Kreuzungen wäre problematisch geworden… Mit den Spikes ging das Fahren dagegen generell sehr gut und entspannt. Ich bin trotzdem eher vorsichtig gefahren (60-80 km/h) und wurde meist von allen überholt - aber ich war ja auch nicht auf der Flucht. Und besser so, als später im Graben zu liegen. Solche gab es nämlich auch - in der Nähe von Tromsö habe ich zum Beispiel einen Ford Ranger mit Spikes (und vermutlich Allrad) neben der Straße liegen sehen - deren junge Insassen (ich vermute mal Touristen) waren scheinbar etwas übermütig unterwegs.

Einen Anfahrtest habe ich mal auf einer nicht befahrenen Straße mit geschätzt 9% Steigung gemacht. Bei Schnee und Eis auf der Fahrbahn habe ich es allerdings trotz Spikes nicht geschafft, aus dem Stand anzufahren - dazu ist der Nugget mit seinen 3t und Frontantrieb dann wohl doch zu schwer. Mit Schwung geht es aber sehr gut - man darf nur nicht anhalten :-)

Etwas schwieriger zu Fahren als Eis war eine mehr oder weniger festgefahrene Schneedecke. Bei meiner Fahrt quer durch Senja (mehr zu Senja gibt’s hier im Blog: nacht-lichter.de/senja-winter ) hat es zum Beispiel ziemlich stark geschneit, so dass sich trotz Räumdienst eine Schneeschicht auf der Straße gebildet hat. Die Reifen haben immer noch ganz gut gegriffen, aber ab und zu kam der Nugget beim Bremsen oder stärkerem Beschleunigen (am Berg z.B.) etwas ins Schleudern. Nicht allzu schlimm, aber man sollte darauf vorbereitet sein.

Schneeketten hatte ich übrigens keine dabei. Ich hatte verschiedene Leute gefragt und schließlich entschieden, dass ich mit den Spikes wohl auf allen (schnee)glatten Untergründen genauso gut anfahren kann wie mit Ketten. Und wenn der Schnee zu hoch wird und man hängen bleibt, helfen die Ketten auch nicht wirklich weiter. Da die Straßen aber - trotz teilweise meterhohem Schnee an der Seite - immer gut geräumt waren, war das kein wirkliches Problem.

Wer im Winter mit dem eigenen Auto zum Nordkap fahren möchte, sollte sich vorher mit den "Regeln" der Konvoifahrt befassen - diese ist nämlich meist angesagt dort oben. Alle Infos dazu gibt’s hier: www.nordkapp.no/de/ntw/winterexpedition .
Ich kam Ende Oktober glücklicherweise noch ohne Konvoi bis zum Nordkap und konnte daher auch dort übernachten. Die letzten 13 km sind allerdings tatsächlich nicht ohne, da es dort mit ca. 9% für 3 km auf schneebedeckter Straße bergauf geht. Stehenbleiben sollte man da besser nicht… Einen ausführlicheren Bericht zu meinem Nordkap-Besuch gibt es bei mir im Blog: nacht-lichter.de/nordkap .

Ansonsten empfiehlt es sich, regelmäßig die Verkehrslage auf Sperrungen o.ä. zu prüfen. Das geht hier ganz gut, allerdings nur auf Norwegisch: www.vegvesen.no/trafikkbeta . Den Text der Meldungen kann man aber ganz gut kopieren und von Google übersetzen lassen.

Übrigens, Spikes sind nicht nur für die Reifen gut, sondern sollten auch für die Schuhe eingepackt werden. Die Parkplätze waren teilweise spiegelglatt, so dass man sich ohne Spikes hier fast nicht halten konnte.

Trifft man um diese Jahreszeit dort viele andere Camper?

Nun war ich noch nie im Hochsommer in Norwegen, aber ich kann sagen, dass es im Oktober / November nur noch sehr vereinzelt (verrückte) Camper wie mich gab, die sich hier oben rumgetrieben haben. Dafür kommt man meist mit denen die man trifft in ein nettes Gespräch. Einen Schweizer mit einem VW T3 Bulli habe ich sogar über mehr als 2 Wochen immer wieder getroffen und wir haben einige netten Abende bei leckerem Essen im Nugget (oder in seinem Bus) verbracht.
Kurz vor Kiruna (Schweden) habe ich übrigens den einzigen anderen Nugget getroffen. Die beiden wollten auch noch zum Nordkap hoch, ich habe sie allerdings nicht mehr wiedergesehen. Falls sie hier unterwegs sind, meldet euch doch mal, würde mich interessieren wie es euch ergangen ist!

Man muss aber sicher keine Angst haben, dass ein Freistehplatz schon überfüllt ist - wie es im Sommer wohl manchmal der Fall ist ;-)

Wie war das Wetter im Oktober / November?

Neben dem Jahrhundertwintereinbruch im Oktober (mehr dazu gibt’s hier, allerdings nur in Englisch: www.newsinenglish.no/2019/11/07/norway-c...from-north-to-south/ ) habe ich glaube ich so ziemlich alles erlebt, von herrlichster Sonne, über fiesem Sturm und Regen bis hin zu Schnee und Eis. Im Schnitt war das Wetter allerdings meist gut bis sehr gut (für mich als Fotografen). Nur auf den Lofoten hatten wir eine Woche lang ziemliches Pech, hier gab es neben 5-7 Grad (plus) viel Regen, Wolken und zeitweise ziemlich viel Wind. Aber auch das ließ sich im Nugget gut überstehen.

Die Wettervorhersage kann man sich übrigens ganz auf der Norwegischen Wetterseite www.yr.no anschauen - das hat meist ganz gut gepasst. Nur die tiefen Temperaturen von plötzlich weniger als -25 Grad habe ich dort nicht wirklich rauslesen können im Vorfeld. Aber auch solche Überraschungen gibt es wohl, wenn man zu dieser Jahreszeit hier unterwegs ist.

Hast Du Polarlicht gesehen?

Als passionierte Astro- und Nachtfotografin waren die Nordlichter natürlich eines meiner Hauptziele der Reise. Und ich wurde auch wirklich ganz gut verwöhnt und habe in ca. 10 Nächten Polarlicht fotografieren können. Teilweise boten sich mir atemberaubende Shows am Himmel, die selbst mich als "alten Hasen" (ich hatte vorher schon vier Polarlichtreisen gemacht) noch schwer beeindruckt haben.

Wichtig ist hier neben der Polarlichtvorhersage (KP-Index) aber auf jeden Fall das Wetter, denn ein halbwegs wolkenloser Himmel ist Voraussetzung. Da habe ich mich aber auch nicht immer nur auf den Wetterbericht verlassen, sondern auch häufig selbst den Kopf zur Schiebetür rausgesteckt um das Wetter und die Polarlichtaktivität zu prüfen. Sonst hätte ich wohl einige Ereignisse verpasst..

Gut ist auch eine Webcam in Abisko (Schweden), die ganz gut als Anhaltspunkt genutzt werden kann: lightsoverlapland.com/aurora-webcam/.

Kannst Du solch einen Trip weiterempfehlen?

Definitiv! Wer keine Angst vor den Wetterbedingungen hat und kein Problem damit hat, auch mal längere Zeit im Camper zu verbringen, wird ein bleibendes Erlebnis haben! Ich zähle diese Tour definitiv zu den schönsten Urlauben meines Lebens und bin auch schon am Planen der nächsten Wintertour nach Norwegen :-)

Würdest Du einen solchen Trip wieder mit dem Nugget machen?

Auch hier ein definitives JA. Der Nugget ist tatsächlich wintertauglicher als ich dachte… Ich habe nie gefroren und auch das Fahren hat wunderbar funktioniert. Bei mehr als -20 Grad über Nacht hätte ich etwas Sorge um den Motor, aber das ist ja bei jedem Auto so. Hier wäre die Nachrüstung einer Motorvorwärmung vermutlich eine gute Idee. Aber leider benötigt die ja auch wieder 230 V Strom, den man beim Freistehen nicht hat.


Wenn ihr weitere Fragen oder Anmerkungen habt, immer her damit!

LG
Katja
  • Nightowl
  • Nightowls Avatar
26 Nov 2019 18:22

Autarkes Wintercamping - FAQ's zu meiner Norwegen-Tour mit dem Nugget

Kategorie: Allgemeines (alle Baujahre)

Hallo Nugget-Winterfreunde,

"Wintercamping" ist gefühlt gerade in aller Munde - kein Wunder, steht doch der Winter vor der Tür oder ist vielerorts sogar schon da! Wenn man dann in den diversen Blogs, Zeitungsartikeln, Podcasts, Videos, etc. mal genauer hinschaut merkt man schnell, dass damit meist der Winterurlaub auf dem Campingplatz gemeint ist. Ich möchte hier allerdings meine Erfahrungen einer weitestgehend autarken Wintercamping-Tour durch Nord-Norwegen schildern. Dabei habe ich 6 Wochen nördlich des Polarkreises verbracht und bin dabei knapp 5.000 km gefahren.

Vorab ein Hinweis: Ich war von Mitte Oktober bis Ende November in Nordnorwegen unterwegs - meteorologisch und kalendarisch also noch gar kein Winter. Warum ich trotzdem von "Wintercamping" spreche? Nun, ich hatte das Glück, Ende Oktober den frühesten Wintereinbruch seit fast 100 Jahren in der Region Tromsö mitzuerleben. Das hat sich einerseits in jeder Menge Schnee im Herbst und Minustemperaturen bis knapp -30 Grad geäußert. Selbst Einheimische mit denen ich gesprochen habe waren sprachlos und bestätigten mir, dass sie bei diesen Bedingungen definitiv von Winter sprechen würden!

Hier nun ein paar Fragen, die ich vor und während meines Trips häufig gestellt bekommen habe - und natürlich meine (ausführlichen) Antworten dazu. Sollten noch Fragen offen sein, ergänze ich die Themen gern in der Liste. Ansonsten hilft diese Liste hoffentlich allen heutigen und zukünftigen Nugget-Besitzern bei ihrer Planung eines Wintertrips nach Norwegen, oder wohin auch immer… Zwischendrin habe ich auch ab und zu weitere Blogbeiträge von meiner Webseite verlinkt, für alle die mehr wissen/lesen/sehen wollen. Dort gibts dann auch Bilder :)

Hast Du keine Angst als Frau ganz allein im Winter nach Norwegen zu fahren?

Die Frage nach der Angst bekomme ich sehr häufig gestellt, auch generell bei meinen Reisen. Und ich kann nur sagen: Nein, nicht wirklich. Die Frage ist eher, wovor man denn Angst haben sollte. Böse Menschen gibt es zwar überall, aber hier oben in der Kälte vermutlich sehr viel weniger verbreitet als in deutschen Großstädten. Bei einer Panne muss halt der ADAC ran und wilde Tiere werden mich in meinem Nugget auch nicht anfallen… ;-) Mit ein bisschen Organisation und Planung (insbesondere bzgl. des Wetters) habe ich mich während meiner gesamten Reise im Nugget dieses Jahr (9 Monate) nie unwohl gefühlt.

Ist das nicht viel zu kalt im Camper im Winter?

Ich kann natürlich nur für mich und meinen Ford Nugget HD (BJ 2017) sprechen. Aber darin war es mir zu keiner Zeit zu kalt - im Gegenteil! Meist war es sogar wärmer als zu Hause in der Wohnung und die meisten Gäste in meinem Camper haben sich "beschwert", dass es zu warm sei. In der kältesten Nacht hatte ich durchgehend -17,5 Grad - tagsüber bin ich auch mehrere Stunden durch Regionen mit bis zu -28 Grad gefahren oder habe dort gehalten. Geheizt habe ich mit einer 3 KW Dieselheizung - genauer gesagt mit der in meinem Nugget verbauten Eberspächer Airtronic M D3 Plus Luftstandheizung. Diese kann über das Bedienpanel im Nugget temperaturgenau (in 0,5 Grad-Schritten) eingestellt werden. Wenn ich mich tagsüber im Fahrzeug aufgehalten habe, stand die Temperatureinstellung meist zwischen 18,5 oder 20 Grad, nachts habe ich je nach Außentemperatur und Wind 14 bis 17 Grad eingestellt. Alles darüber hinaus führte selbst bei mir Frostbeule zu Schweißperlen. Beim Schlafen waren es oben (gemessen an der Wand) meist zw. 12 und 17 Grad, was sehr angenehm war!

Hinsichtlich der Fußkälte im Bereich unter dem Tisch habe ich im letzten Winter einiges probiert (beheizte Fußmatte, Wärmflasche für die Füße, dicke Hausschuhe) - aber nix hat wirklich dauerhaft die kalten Füße verhindert. Bis ich dann hier im Forum die spezielle "Nugget-Sonderlösung" gefunden habe: ein Alurohr (10 cm Durchmesser, 2,5 m lang) aus dem Baumarkt, welches einfach über den vorderen Lüftungsauslass der Standheizung neben der Schiebetür gestülpt wird. Dieses Rohr bläst die warme Luft jetzt direkt zu meinen Füßen unter dem Tisch - und da sie nach oben steigt, ist auch gleich der ganze Körper warm! Dies führt selbst bei eingestellten 18,5 Grad zu Temperaturen von ca. 25 Grad an den Füßen - was so richtig muckelig warm ist und auch bei höheren zweistelligen Minusgraden noch für heiße Füße sorgte. Eine geniale Lösung für unter 15 €!! Ein kleiner flauschiger Teppich unter den Füßen und ein paar Hausschuhe machten es perfekt.

Von Vorteil ist sicher auch, dass die Nugget-Standheizung die Innenluft erwärmt, statt Außenluft anzusaugen und zu erwärmen. Dies stelle ich mir bei knapp -30 Grad schon schwieriger vor. Aber einen direkten Vergleich habe ich nicht. Ich habe zumindest den Test gemacht und die Heizung ohne laufenden Motor für 1 Stunde bei -27 Grad laufen lassen, da waren es nach wie vor +20 Grad im Nugget, ohne dass die Heizung annähernd auf die maximale Temperatur gestellt werden musste.

Im Vergleich zu Kastenwagen, wo man meist mit dem Kopf in der Nähe der (zugigen) Hecktüren schläft, ist das obere Bett im Nugget aus meiner Sicht praktischer für den Winter. Man schläft mit dem Kopf quasi in der Fahrzeugmitte und bekommt daher auch keine Zugluft von der Heckklappe oder der Schiebetür ab (ja, auch beim Nugget zieht es hinten an der Heckklappe ganz ordentlich kalt rein!). Die Kälte, die durch die Fenster oder die Seitenwände im "Schlafzimmer" hereinkommt ist aus meiner Sicht zu vernachlässigen, wenn man nicht gerade mit einer Sommerbettdecke schläft. Zudem ist es bei aufgebautem Bett oben automatisch angenehm kühl zum Schlafen, wenn man unten im "Wohnzimmer" heizt. Das machte es für mich zum perfekten Wintermobil. Und den Sitzbereich konnte ich morgens nach dem Aufstehen in wenigen Minuten wieder auf angenehme Temperaturen zum Frühstücken hochheizen.

Ich habe übrigens 2 Sensoren, die die Temperatur kontinuierlich aufzeichnen - einer hängt oben an der Wand im Schlafzimmer und einen hänge ich bei Bedarf draußen an den Surfbrett-Träger. Über eine App kann ich dann jeweils den Temperaturverlauf nachvollziehen.

Wieviel Diesel oder Gas braucht man im Winter?

Da meine Heizung mit Diesel läuft, habe ich im Winter keinen höheren Gasverbrauch als im Sommer - bei permanentem Wohnen im Camper und jeden Tag mind. einmaligem Kochen darin hält die 2,75 kg Campingaz-Flasche bei mir in der Regel 7-8 Wochen. Der Dieselverbrauch orientiert sich an der Leistung der Heizung und daran, wie "hart" sie arbeiten muss - sprich, wie kalt es draußen ist. Als es dauerhaft unter -10 Grad war, habe ich Tag und Nacht durchgeheizt, so dass der errechnete Dieselverbrauch (ich nutze hierfür spritmonitor.de) natürlich sehr viel höher war als im Sommer. Er lag fürs Fahren und Heizen zusammen bei 10 bis 16 Litern pro 100 km. Einmal kratzte ich sogar an der 20 l/100 km Marke, da ich hier ausnahmsweise 3 Tage am Stück auf dem Campingplatz stand und nicht gefahren bin. Laut Beschreibung verbraucht die Heizung zwischen 0,11 und 0,38 l pro Stunde, was zwischen 2,64 und 9,12 Litern am Tag entspricht - wobei die 9 l vermutlich nie erreicht werden da die Heizung nicht permanent auf der Stufe "Power" läuft. Realistischer sind bei starken Minusgraden vermutlich eher 5-6 Liter pro Tag, was bei den Dieselpreisen während meines Trips ca. 7,50 - 9,00 € pro Tag entspricht. Nicht ganz günstig, aber ich spare mir den Stress, ständig auf ausreichend gefüllte Gasflaschen zu achten. Eine 11 kg Gasflasche hält erfahrungsgemäß bei solchen Temperaturen nämlich auch nur 2-3 Tage und kostet ebenfalls ca. 35 € (in Island haben wir sogar ca. 50 € bezahlt) - was es im Endeffekt noch teurer macht! Eine Alternative sind LPG-Tanks, die in fast allen Ländern einfach an vielen Tankstellen befüllt werden können. Aufpassen sollte man nur in Finnland, da es dort meines Wissens nach kein LPG-Gas gibt!

Der normale Dieselverbrauch beim Fahren scheint übrigens nicht viel höher zu sein als im Sommer - der Bordcomputer zeigte hier meist zwischen 7,8 und 9,5 l pro 100 km an. Der Verbrauch der Dieselheizung wird dabei nicht mit berücksichtigt.

Gibt es im Winter Probleme mit dem Butangas in den Campingaz-Flaschen?

Anders als die mit Propangas gefüllten typischen 5 oder 11 kg Gasflaschen ist in den blauen Campingaz-Flaschen für den Nugget (oder z.B. VW California) Butangas. Dieses hat die Eigenschaft, bei unter 0 Grad flüssig zu werden und sich nicht mehr zu entzünden. Da die Gasflasche unter der Küche im Nugget - eingeschlossen im Wassertank - sitzt, hatte ich leichte Bedenken, ob sich das Gas bei stärkerem Frost noch entzünden ließe. Die Bedenken haben sich aber zum Glück nicht bestätigt - das Kochen hat immer problemlos geklappt. Einzig als die Flasche so gut wie leer war - da wurde offenbar der kleine Rest am Boden der Flasche zu kalt, so dass die Flamme nur noch sehr schwach war, trotz höchster Einstellung am Herd. Ein Tausch gegen eine volle Ersatzflasche hat aber sofort Abhilfe geschaffen.

Ersatzflaschen (die speziellen Campingaz R 907 Flaschen) lassen sich in Skandinavien übrigens so gut wie gar nicht bekommen, da Butangas hier aus den gerade genannten Gründen quasi nicht genutzt wird. Sinnvoll ist es daher, die Flasche vorher nochmal in Deutschland zu tauschen und bei längeren Reisen (wie meiner) eine volle Ersatzflasche mitzunehmen. Mit dieser Taktik bin ich gut gefahren - und konnte die Ersatzflasche mit einem entsprechenden Aufsatz gleich noch fürs Wintergrillen im Schnee bei -10 Grad nutzen. Die Steaks waren auf jeden Fall extrem lecker! Dabei hat sich das Gas übrigens scheinbar auch nicht zu sehr abgekühlt - zumindest war die Flamme für ca. 20 Minuten ausreichend zum Grillen.

Macht das Auto (Ford Transit) solch strengen Frost bedenkenlos mit?

Nach den positiven Erfahrungen im Wohnraum bei höheren Minusgraden hatte ich eher "Angst" um das Basisfahrzeug. Da in Nordnorwegen fast alle Autos eine Motorvorwärmung (über Strom) besitzen und auch in der Anleitung des Ford Transit Customs darauf hingewiesen wird, dass diese ab -18 Grad sinnvoll ist, habe ich es vermieden, bei tieferen Temperaturen zu übernachten. Nach der Nacht bei durchgehend -17,5 Grad ist der Motor nach kurzem Vorglühen (Zündschlüssel nicht komplett rumdrehen sondern warten bis das Vorglüh-Symbol erloschen ist) noch ohne Probleme angesprungen. Auch das mehrstündige Fahren bei -25 bis -28 Grad hat keine merklichen Veränderungen im Fahrverhalten gezeigt. Ein früheres Problem des Transits, dass der Dieselfilter auf Grund seiner ungünstigen Lage schon bei wenigen Minusgraden einfriert, scheint bei meinem Modell daher wohl nicht mehr zu bestehen.

Wichtig ist auf jeden Fall, das Motoröl, die Kühlflüssigkeit sowie das Scheibenwischwasser vor der Tour auf höhere Minusgrade prüfen zu lassen und ggf. zu ersetzen. Ich habe alles auf mindestens -35 Grad ausgelegt und war bei den entsprechenden Temperaturen auch sehr froh darüber. Der (Winter-)Diesel, den man oben in Nordskandinavien tankt, ist sowieso auf solche Temperaturen ausgelegt.

Was mir Probleme gemacht hat waren die Scheibenwischer. Nach mehrstündiger Fahrt durch ein wildes Schneetreiben haben sich immer wieder Eisklumpen an den Wischerblättern gebildet, die irgendwann - trotz regelmäßigen Haltens und Befreiens vom Eis - dazu führten, dass die Wischer nicht mehr streifenfrei ihren Dienst verrichteten. Da die Blätter jedoch sowieso schon über 40.000 km auf dem Buckel hatten, war eh mal ein Tausch fällig. Hat mich dann ca. 57 € in einer Ford-Werkstatt gekostet. Günstiger wäre es vermutlich gewesen, Ersatzblätter aus Deutschland mitzunehmen.

Positiv überrascht war ich von der Leistung der Heizung im Fahrerhaus. Selbst bei fast -30 Grad wurde diese noch ausreichend warm, um es ohne zu Frieren im dünnen Pullover auszuhalten. Auch die Füße waren dabei noch schön warm! Die Sitzheizung tat natürlich zudem ihr Übriges.

Hast Du den Camper speziell winterfest gemacht vor der Tour?

Ich habe im Nugget keine speziellen Isolierungen o.ä. hinzugefügt, um ihn winterfest(er) zu machen. Außer das schon beschriebene Motoröl, Kühlmittel, Scheibenwischwasser sowie das spezielle Heizungsrohr für die "Fußheizung" unterm Tisch habe ich keine speziellen Maßnahmen ergriffen. Im Bett habe ich mein normales Bettzeug genutzt, welches ich auch schon im Sommer dabeihatte. Um der Fußkälte vorzubeugen habe ich im Bereich unter dem Tisch und vor der Küche jeweils eine kleine Fußmatte - was die Kälte vom Fußboden etwas abhält.

Ansonsten habe ich zur Kontrolle der Temperaturen ein Thermometer mit mehreren Sensoren, die ich im Kühlschrank, im Porta Potti Schrank und im Fach des Frischwasserbehälters unter der Küche platziert habe. In letzterem waren es nie weniger als 3 Grad (plus), ganz hinten im Potti Schrank wurden es schonmal -7 Grad - was aber daran liegt, dass der Radkasten ohne Isolierung darin liegt. In den sehr kalten Nächten habe ich daher die Campingtoilette vorsichtshalber aus dem Schrank herausgeholt. Beim Fahren wurden es (vermutlich durch die Wärme der Raddrehung?) immer Plusgrade, so dass die Toilette während der Fahrt bedenkenlos im Schrank bleiben konnte. Alternativ hätte ich sicher auch etwas Scheibenwischkonzentrat in den Wasserbehälter der Campingtoilette einfüllen können, um ein Einfrieren zu verhindern.

Auch an den Fenstern hatte ich keine spezielle Winterisolierung, sondern lediglich das, was ich auch im Sommer zur Fahrzeugverdunklung genutzt habe. Hinten im Wohnraum haben die standardmäßigen Gardinen überraschend gut die Kälte draußen gehalten (hinter den Gardinen war es auf Grund der Einfachverglasung schon sehr kalt). Das Fahrerhaus hatte ich entweder durch einen selbstgenähten Thermo-Vorhang zwischen Fahrerhaus und Wohnraum abgetrennt oder (bei gedrehtem Beifahrersitz) durch einen ebenfalls selbstgenähten Thermo-Vorhang fürs Fahrerhaus zugehangen. Mehr zu den Selbstbau-Vorhängen, die ich nach Inspiration durch andere Nugget-Fahrer nachgebaut habe, gibt es hier und hier .

Was hast du an speziellem Zubehör für den Winter mitgenommen?

Neben dem Alurohr für die Heizung habe ich lediglich einen Schneebesen mit Teleskopstiel und einen Klappspaten zum Schneeschaufeln mitgenommen. Mit dem Schneebesen konnte ich - stehend im Bett - aus dem großen Dachfenster wunderbar den Schnee vom Dach fegen. Und da lagen durchaus mal 20-30 cm über Nacht! Schneeketten hatte ich bewusst KEINE dabei, aber dazu gleich mehr wenn es um die Reifenwahl geht.

Außerdem Winter sinnvoll, aber bei mir sowieso immer Auto, waren Taschen- und Stirnlampe, Abschleppseil und ein Befüllkanister zum Auffüllen von Trinkwasser.

Friert da nicht das Wasser im Camper ein?

Dass diese Frage berechtigt ist, habe ich schon von einigen Kastenwagenfahrern gehört und in Island im Leihcamper bei -16 Grad auch selbst erleben dürfen. Je nach Lage der Tanks und vor allem der Wasserleitungen frieren diese nämlich im schlimmsten Fall schon bei einstelligen Minustemperaturen ein. Der Nugget hat kein spezielles "Winterpaket", wie es für manche Kastenwagen angeboten wird. Allerdings hat er den großen Vorteil, dass die Tanks (Frischwasser und Abwasser) innenliegend unter der Küche verbaut sind und vor allem die Wasserleitungen in der (beheizten) Fahrzeugmitte verlaufen. Somit kann bei durchgehend laufender Heizung so schnell nichts einfrieren - laut Anleitung bis ca. -10 Grad. Ich hatte auch bei den oben genannten -17,5 Grad (nachts über viele Stunden) und bis zu -28 Grad (tagsüber für wenige Stunden) keine Probleme. Auch meine Trinkwasservorräte im Getränkefach haben alles gut überstanden.

Was ich mich allerdings nicht getraut habe war, bei mehr als -20 Grad das Grauwasser abzulassen und den Frischwassertank randvoll zu befüllen.

Dass es am Boden des Fahrzeugs aber doch recht kalt wird, habe ich an meiner Milch gemerkt. Diese lagerte auf dem Boden des hinteren Küchenfachs und hatte über Nacht leichte Eisstücken gebildet. Naja, es gibt Schlimmeres als Frozen Corn Flakes :laugh:

Hattest Du große Probleme mit Kondenswasser?

Witzigerweise hatte ich die meiste Zeit sogar eher ein gegenteiliges Problem: zu trockene Luft. Wenn es draußen sehr kalt war und nicht geschneit hat, sind die Scheiben so gut wie gar nicht beschlagen (lediglich die Frontscheibe unten ca. 5-10 cm, was dann auch von innen gefroren war). Die Luftfeuchtigkeit im Wohnraum ist dann sogar auf bis zu 20% heruntergegangen, was für die Nasenschleimhäute irgendwann problematisch wurde. Ein entsprechendes Spray mit einem speziellen Nasenöl hat hier allerdings Abhilfe geschaffen.

Kondenswasser an den Scheiben gab es bei mir höchstens, wenn es draußen feucht war (Regen oder Schnee) und/oder ich längere Zeit Suppe o.ä. gekocht habe. Dies ließ sich aber recht schnell entfernen oder durch kurzes Lüften wegbekommen. Auch in den Schränken hielt sich die Kondenswasserbildung in Grenzen. Beispielsweise lagere ich den Nachschub an Toilettenpapier im Potti-Schrank ganz hinten neben dem Radkasten. Am trockenen Papier konnte ich gut sehen, dass es hier keine "Tropfsteinhöhle" gab.

Gibt es im Winter Einschränkungen beim Freistehen?

Norwegen ist ja generell als sehr freisteh-freundliches Land bekannt. Das Jedermannsrecht gilt zwar - anders als es häufig verbreitet wird - nur für nichtmotorisierte Reisende, trotzdem ist man in Skandinavien meist sehr tolerant was das Freistehen außerhalb von Campingplätzen angeht. Im Winter gibt es jedoch ein anderes Problem: Nicht jeder Platz, der im Sommer zum Freistehen geeignet ist, ist im Winter geräumt oder überhaupt zugänglich. Viele der Plätze außerhalb der E-Straßen waren während meiner Reise nicht geräumt und somit für mich nicht nutzbar. Daher mussten häufig Rastplätze an der E-Straße für die Übernachtung herhalten, was aber weniger schlimm war als es klingt. Meist war ich in "gute Gesellschaft" von ein paar LKW-Fahrern oder (selten) anderen Campern. Der Lärm der Straße hielt sich in der Nacht auch sehr in Grenzen, so dass ich meist ruhige Nächte verbracht habe.

Wenn es Nachts viel geschneit hatte, dann war ein geräumter Platz (da sind die Norweger wirklich fleißig!) Gold wert - so musste ich nur den Schnee um den Nugget herum wegschaufeln um vom Parkplatz wegzukommen. Ein nicht geräumter abgelegener Parkplatz hätte da schon etwas schwieriger werden können.

An "No-Camping" Schilder, die es mittlerweile auch schon recht häufig an schönen Plätzen in Norwegen gibt, habe ich mich aber trotzdem gehalten und dort nicht übernachtet. Vermutlich hätte es jetzt im Winter keinen so wirklich gestört, aber man muss es ja nicht provozieren.

Gefunden habe ich die Plätze meist über die App "Park4Night". Da kann man schon vorher anhand der Bilder, Beschreibungen und Kommentare sehen, ob der Platz geeignet sein könnte. Ich habe dann immer versucht, noch möglichst im Hellen dort anzukommen, um notfalls noch auf andere Plätze ausweichen zu können.

Gibt es im Winter auch geöffnete Campingplätze?

Da ich nur sehr selten auf Campingplätzen war in den insgesamt 9 Wochen (3 x), kann ich dazu nur bedingt etwas sagen. Aber natürlich hat nur ein geringer Teil der Plätze auch in den Wintermonaten geöffnet - und wenn, dann manchmal auch nur eingeschränkt. Um nach den Öffnungszeiten zu filtern, habe ich die ADAC Camping App genutzt, da konnte ich auf einen Blick (nahezu) alle im Winter geöffneten Camping- und Stellplätze sehen. Bei den 3 Campingplätzen die ich besucht habe, habe ich jeweils vorher angerufen und mich versichert, dass sie auch wirklich offen haben.

Wie bekommt man denn im Winter ausreichend Strom?

Vor meinem Norwegen-Trip hatte ich den Nugget ja trotz Dauernutzung für ganze 7 Monate nicht am Landstrom, sondern habe die Batterien ausschließlich über die Solaranlage oder beim Fahren aufgeladen. Überraschenderweise hätte ich auch in Norwegen nie an den Strom gemusst, wenn ich jeden oder spätestens jeden zweiten Tag für 1 bis 2 Stunden gefahren wäre. Da ich allerdings einmal für 3 Tage in Tromsö auf dem Campingplatz gestanden habe, musste ich dann doch auf externen Strom zurückgreifen.

Zur Erklärung hier noch meine aktuelle Konfiguration: Ich habe eine 120 Wp Solaranlage auf dem Dach, die in Norwegen im Winter aber natürlich nichts bringt. Zudem habe ich einen 30 A Ladebooster, der die Wohnraumbatterien (die 2 im Nugget standardmäßigen AGM-Batterien à 95 Ah) während des Fahrens effizient und zuverlässig lädt. Verbraucher habe ich vergleichsweise viele, da ich den Kühlschrank, einen LTE-Router und (meist) auch die Heizung im Dauerbetrieb laufen hatte und zudem jeden Tag i.d.R. für mehrere Stunden den Laptop sowie das Tablet, Smartphone, mehrere Kameras und ab und zu die Drohnenakkus geladen habe. Eine genaue Kontrolle meiner Batteriekapazität hatte ich über die App von BlueBattery (und einen entsprechend verbauten Solar- und Batteriecomputer). Dank der internen Aufzeichnung konnte ich genau sehen, wieviel ich jeden Tag verbraucht hatte - was im Schnitt ca. 40-50 Ah pro Tag waren, also 20-25% Batteriekapazität. Um diese wieder aufzuladen, reichten in der Regel ca. 1,5 Stunden Fahren (oder im Notfall mal den Motor laufen lassen) pro Tag - oder eine längere Fahrt wenn ich mal zwei Tage irgendwo gestanden habe. Für diese Temperaturen (unterm Sitz wurde es laut Aufzeichnung von BlueBattery minimal 2,7 Grad kalt) und meinen doch recht üppigen Verbrauch finde ich das durchaus beachtlich - zumal die Batterien ja vor der Tour auch schon 1,5 Jahre auf dem Buckel hatten.

Der Ladebooster hat (fast) immer super funktioniert - nur an einem Tag hatte er scheinbar keine wirkliche Lust. Am nächsten Tag war aber alles wieder in Ordnung. Danke an dieser Stelle nochmal an Kai von BlueBattery (auch hier im Forum unterwegs), der mir mit Rat und Tat zur Seite stand!

Wo und wie kann man im Winter ver- und entsorgen?

Da ich bisher nur in Nordnorwegen im Winter unterwegs war, kann ich auch nur für dieses Land sprechen. Hier war die Ver- und Entsorgung durchaus manchmal problematisch. Da ich ja nur in 5 der insgesamt knapp 70 Nächte auf einem Campingplatz gestanden habe, kann ich hinsichtlich der Möglichkeiten auf Campingplätzen im Winter nur bedingt Auskunft geben. Auf den 3 Campingplätzen die ich besucht habe (in Tromsö, auf Senja und auf den Lofoten) war das Ver- und Entsorgen einmal komplett möglich, einmal gar nicht möglich und einmal zur Hälfte möglich. Das Problem - ob auf Campingplätzen oder anderen Ver- und Entsorgungsplätzen - waren meist die Wasserhähne. Um ein Einfrieren zu verhindern, sind diese im Winter i.d.R. abgestellt, so dass man Frischwasser eher umständlich über Kanister an Wasserhähnen (auf Campingplätzen, in Tankstellen oder auf Rastplätzen) holen muss. Ganz selten konnte ich mal direkt per Schlauch aus dem Wasserhahn befüllen. Bei max. 40 Liter Frischwasser im Nugget geht dies noch halbwegs gut - 120 Liter möchte ich auf diese Weise aber nicht unbedingt auffüllen müssen. Ich habe es daher auch immer so gemacht, dass ich bei passender Gelegenheit immer mal einen 12 l Kanister Wasser aufgefüllt habe, so dass ich selten mehr als einen Kanister bei einem Stop nachfüllen musste.

Die Chemietoiletten-Entsorgung war noch an vielen Stationen möglich - insbesondere gab es gefühlt sehr viele (kostenlose) automatische Stationen, die allerdings für meine Dometic Campingtoilette nicht geeignet waren. Problematisch war aber auch manchmal hier das Nachspülen der Kassette mit Wasser, da auch dieses häufig abgestellt war. Dafür hatte ich meist noch einen vollen 10 l Kanister in Reserve dabei.

Grauwasser-Entsorgung gab es gefühlt wenige in Norwegen - oder zumindest wenige, die im Winter nutzbar waren. Dafür musste daher manchmal einfach ein Gulli auf dem Rastplatz herhalten. Da ich jedoch keine Chemie o.ä. im Tank verwende und auch auf biologisch abbaubares Spülmittel usw. achte, ist dieses denke ich durchaus zu vertreten.

Gesucht (und gefunden) habe ich die Entsorgungsstellen übrigens meist über die Park4Night App. Dort kann man über die "Schnellsuche" gezielt nach Einträgen mit entsprechenden Eigenschaften suchen. Das hat prima funktioniert - allerdings würde ich mich gerade im Winter nicht darauf verlassen, dass jede eingetragene Station auch nutzbar ist.

Wie hast Du denn das mit dem Duschen gemacht?

Der Nugget hat ja keine Dusche an Bord, was ich in Norwegen im Winter allerdings auch absolut nicht schlimm fand. Auf Grund der Problematik der Frischwasserversorgung hätte ich eine Dusche - selbst wenn ich sie gehabt hätte - vermutlich gar nicht genutzt. Es gibt nämlich recht viele Alternativen, die für mich perfekt passten. An vielen Tankstellen (meist Circle K) gibt es nämlich Truck Stops, die neben Toiletten auch Duschen und manchmal sogar Waschmaschinen und Trockner hatten. Dort kann man meist für ca. 3 Euro (in Ausnahmefällen auch mal 8 Euro) warm duschen, was unkompliziert und angenehm ist. Auch diese Tankstellen habe ich über die "Schnellsuche" in Park4Night gefunden.

Ansonsten gibt es natürlich auf den Campingplätzen Duschmöglichkeiten, die meist aber noch zusätzlich zur Übernachtung bezahlt werden müssen. Manche Campingplätze sind wohl auch so nett, das Duschen auch ohne Übernachtung gegen eine kleine Gebühr zu erlauben - das kann ich allerdings nicht aus eigener Erfahrung sagen, weil ich es nicht brauchte.

Alternativ habe ich mir auch mal die Haare mit Hilfe einer Trinkflasche und dem warmen Wasser einer (äußerst sauberen) Raststättentoilette gewaschen - und den Rest des Körpers dann per Katzenwäsche am Nugget-Waschbecken. Das war kein wirkliches Problem.

Braucht man Spikes um auf den glatten Straßen zu fahren?

Dies war eine meiner größten Sorgen im Vorfeld, da ich ja schon wusste, dass der Nugget nicht gerade ein Traktionswunder ist. Ich habe mich daher schon recht lang vor der Reise mit der Möglichkeit von Spikereifen beschäftigt. Die ganze Geschichte, und wie ich dann über Umwege sogar zu eigenen Spikereifen gekommen bin, gibt es hier in meinem Blogbeitrag zu lesen: nacht-lichter.de/nordnorwegen .

Wer übrigens ebenfalls eine Reise nach Nordnorwegen im Winter plant und sich keine Spikes kaufen möchte, kann mich gern kontaktieren wegen eines Verleihs. Ich habe die Continental Vancont Ice passend für den Nugget, mit Stahlfelgen und Reifendruckkontroll-Sensoren. Zur Info: Die vier Spike-Reifen haben mich in Schweden inkl. 2x Reifenwechsel, Einlagerung der Winterreifen während der Reise und Programmierung der Sensoren ca. 1.400 € gekostet. Sie lagern nach der Reise bei mir zu Hause in der Nähe von Braunschweig…

Im Nachhinein bin ich allerdings heilfroh, dass ich mit Spikes gefahren bin, da die Straßen teilweise wirklich aus blankem Eis bestanden haben. Gestreut oder schwarz geräumt wie bei uns wird hier nämlich nur ganz selten. Daher ist hier aus meiner Sicht mit normalen Winterreifen nicht nur das Fahren gefährlich(er), sondern auch das Anfahren an leichten Steigungen auf Parkplätzen oder Kreuzungen wäre problematisch geworden… Mit den Spikes ging das Fahren dagegen generell sehr gut und entspannt. Ich bin trotzdem eher vorsichtig gefahren (60-80 km/h) und wurde meist von allen überholt - aber ich war ja auch nicht auf der Flucht. Und besser so, als später im Graben zu liegen. Solche gab es nämlich auch - in der Nähe von Tromsö habe ich zum Beispiel einen Ford Ranger mit Spikes (und vermutlich Allrad) neben der Straße liegen sehen - deren junge Insassen (ich vermute mal Touristen) waren scheinbar etwas übermütig unterwegs.

Einen Anfahrtest habe ich mal auf einer nicht befahrenen Straße mit geschätzt 9% Steigung gemacht. Bei Schnee und Eis auf der Fahrbahn habe ich es allerdings trotz Spikes nicht geschafft, aus dem Stand anzufahren - dazu ist der Nugget mit seinen 3t und Frontantrieb dann wohl doch zu schwer. Mit Schwung geht es aber sehr gut - man darf nur nicht anhalten :-)

Etwas schwieriger zu Fahren als Eis war eine mehr oder weniger festgefahrene Schneedecke. Bei meiner Fahrt quer durch Senja (mehr zu Senja gibt’s hier im Blog: nacht-lichter.de/senja-winter ) hat es zum Beispiel ziemlich stark geschneit, so dass sich trotz Räumdienst eine Schneeschicht auf der Straße gebildet hat. Die Reifen haben immer noch ganz gut gegriffen, aber ab und zu kam der Nugget beim Bremsen oder stärkerem Beschleunigen (am Berg z.B.) etwas ins Schleudern. Nicht allzu schlimm, aber man sollte darauf vorbereitet sein.

Schneeketten hatte ich übrigens keine dabei. Ich hatte verschiedene Leute gefragt und schließlich entschieden, dass ich mit den Spikes wohl auf allen (schnee)glatten Untergründen genauso gut anfahren kann wie mit Ketten. Und wenn der Schnee zu hoch wird und man hängen bleibt, helfen die Ketten auch nicht wirklich weiter. Da die Straßen aber - trotz teilweise meterhohem Schnee an der Seite - immer gut geräumt waren, war das kein wirkliches Problem.

Wer im Winter mit dem eigenen Auto zum Nordkap fahren möchte, sollte sich vorher mit den "Regeln" der Konvoifahrt befassen - diese ist nämlich meist angesagt dort oben. Alle Infos dazu gibt’s hier: www.nordkapp.no/de/ntw/winterexpedition .
Ich kam Ende Oktober glücklicherweise noch ohne Konvoi bis zum Nordkap und konnte daher auch dort übernachten. Die letzten 13 km sind allerdings tatsächlich nicht ohne, da es dort mit ca. 9% für 3 km auf schneebedeckter Straße bergauf geht. Stehenbleiben sollte man da besser nicht… Einen ausführlicheren Bericht zu meinem Nordkap-Besuch gibt es bei mir im Blog: nacht-lichter.de/nordkap .

Ansonsten empfiehlt es sich, regelmäßig die Verkehrslage auf Sperrungen o.ä. zu prüfen. Das geht hier ganz gut, allerdings nur auf Norwegisch: www.vegvesen.no/trafikkbeta . Den Text der Meldungen kann man aber ganz gut kopieren und von Google übersetzen lassen.

Übrigens, Spikes sind nicht nur für die Reifen gut, sondern sollten auch für die Schuhe eingepackt werden. Die Parkplätze waren teilweise spiegelglatt, so dass man sich ohne Spikes hier fast nicht halten konnte.

Trifft man um diese Jahreszeit dort viele andere Camper?

Nun war ich noch nie im Hochsommer in Norwegen, aber ich kann sagen, dass es im Oktober / November nur noch sehr vereinzelt (verrückte) Camper wie mich gab, die sich hier oben rumgetrieben haben. Dafür kommt man meist mit denen die man trifft in ein nettes Gespräch. Einen Schweizer mit einem VW T3 Bulli habe ich sogar über mehr als 2 Wochen immer wieder getroffen und wir haben einige netten Abende bei leckerem Essen im Nugget (oder in seinem Bus) verbracht.
Kurz vor Kiruna (Schweden) habe ich übrigens den einzigen anderen Nugget getroffen. Die beiden wollten auch noch zum Nordkap hoch, ich habe sie allerdings nicht mehr wiedergesehen. Falls sie hier unterwegs sind, meldet euch doch mal, würde mich interessieren wie es euch ergangen ist!

Man muss aber sicher keine Angst haben, dass ein Freistehplatz schon überfüllt ist - wie es im Sommer wohl manchmal der Fall ist ;-)

Wie war das Wetter im Oktober / November?

Neben dem Jahrhundertwintereinbruch im Oktober (mehr dazu gibt’s hier, allerdings nur in Englisch: www.newsinenglish.no/2019/11/07/norway-c...from-north-to-south/ ) habe ich glaube ich so ziemlich alles erlebt, von herrlichster Sonne, über fiesem Sturm und Regen bis hin zu Schnee und Eis. Im Schnitt war das Wetter allerdings meist gut bis sehr gut (für mich als Fotografen). Nur auf den Lofoten hatten wir eine Woche lang ziemliches Pech, hier gab es neben 5-7 Grad (plus) viel Regen, Wolken und zeitweise ziemlich viel Wind. Aber auch das ließ sich im Nugget gut überstehen.

Die Wettervorhersage kann man sich übrigens ganz auf der Norwegischen Wetterseite www.yr.no anschauen - das hat meist ganz gut gepasst. Nur die tiefen Temperaturen von plötzlich weniger als -25 Grad habe ich dort nicht wirklich rauslesen können im Vorfeld. Aber auch solche Überraschungen gibt es wohl, wenn man zu dieser Jahreszeit hier unterwegs ist.

Hast Du Polarlicht gesehen?

Als passionierte Astro- und Nachtfotografin waren die Nordlichter natürlich eines meiner Hauptziele der Reise. Und ich wurde auch wirklich ganz gut verwöhnt und habe in ca. 10 Nächten Polarlicht fotografieren können. Teilweise boten sich mir atemberaubende Shows am Himmel, die selbst mich als "alten Hasen" (ich hatte vorher schon vier Polarlichtreisen gemacht) noch schwer beeindruckt haben.

Wichtig ist hier neben der Polarlichtvorhersage (KP-Index) aber auf jeden Fall das Wetter, denn ein halbwegs wolkenloser Himmel ist Voraussetzung. Da habe ich mich aber auch nicht immer nur auf den Wetterbericht verlassen, sondern auch häufig selbst den Kopf zur Schiebetür rausgesteckt um das Wetter und die Polarlichtaktivität zu prüfen. Sonst hätte ich wohl einige Ereignisse verpasst..

Gut ist auch eine Webcam in Abisko (Schweden), die ganz gut als Anhaltspunkt genutzt werden kann: lightsoverlapland.com/aurora-webcam/.

Kannst Du solch einen Trip weiterempfehlen?

Definitiv! Wer keine Angst vor den Wetterbedingungen hat und kein Problem damit hat, auch mal längere Zeit im Camper zu verbringen, wird ein bleibendes Erlebnis haben! Ich zähle diese Tour definitiv zu den schönsten Urlauben meines Lebens und bin auch schon am Planen der nächsten Wintertour nach Norwegen :-)

Würdest Du einen solchen Trip wieder mit dem Nugget machen?

Auch hier ein definitives JA. Der Nugget ist tatsächlich wintertauglicher als ich dachte… Ich habe nie gefroren und auch das Fahren hat wunderbar funktioniert. Bei mehr als -20 Grad über Nacht hätte ich etwas Sorge um den Motor, aber das ist ja bei jedem Auto so. Hier wäre die Nachrüstung einer Motorvorwärmung vermutlich eine gute Idee. Aber leider benötigt die ja auch wieder 230 V Strom, den man beim Freistehen nicht hat.


Wenn ihr weitere Fragen oder Anmerkungen habt, immer her damit!

LG
Katja
  • BrunoHa
  • BrunoHas Avatar
25 Nov 2019 21:13

Frage zum Gebläse der Standheizung => Reduzierung der Lautstärke ?

Kategorie: Technik bis 2013

Hallo zusammen,
komme gerade von einem Campingplatz in der Nähe von Maastricht, entsprechend den aktuellen Temperaturen in der Nacht, permanent mit Standheizung.
Habe eine vielleicht dumme Frage dazu.
Zuerst mal vorweg, die Heizung macht genau das was sie soll, nach anfänglichem Getöse regelt sie die gewünschte Temperatur sehr angenehm aus.

Aber man hat ja immer was zu nörgeln, wenn auch auf etwas höherem Niveau.
Ich würde mir das Gebläse der Standheizung im Innenraum etwas leiser wünschen.

Hat jemand Erfahrung mit einem "Schalldämpfer" im Gebläseschlauch oder andere Verringerung der Lautstärke?

Bruno
  • xxl_tom
  • xxl_toms Avatar
15 Nov 2019 16:40
xxl_tom antwortete auf Maße Warmluftschlauch

Maße Warmluftschlauch

Kategorie: Technik bis 2013

Guggst du hier
  • mranth1602
  • mranth1602s Avatar
15 Nov 2019 15:57
mranth1602 antwortete auf Standheizung Schlauch am Unterboden

Standheizung Schlauch am Unterboden

Kategorie: Technik bis 2013

Super vielen Dank für deine Antwort, jetzt bin ich beruhig.
Der Schlauch sieht sonst auch noch super aus.
  • Keinhorst
  • Keinhorsts Avatar
15 Nov 2019 15:32
Keinhorst antwortete auf Standheizung Schlauch am Unterboden

Standheizung Schlauch am Unterboden

Kategorie: Technik bis 2013

Hallo, der defekte Schlauch führt die Luft in die Brennkammer. Er besteht aus einer Art Pappe, die mit Aluminium verstärkt ist. Du kannst diesen Schlauch bedenkenlos mit Panzertape wieder verschließen! A
m Beginn des Schlauchs befindet sich der Ansaugluftschalldaempfer, das dicke Rohrstueck mit dem Querbalken davor, um groessere Tiere am Eindringen zu hindern. Wenn der Schlauch sonst noch gut ist, wuerde ich ihn so lassen.
Lieben Gruss Hans!
  • Drei_im_Weggla
  • Drei_im_Wegglas Avatar
15 Nov 2019 13:49 - 15 Nov 2019 13:52
Drei_im_Weggla antwortete auf Standheizung Schlauch am Unterboden

Standheizung Schlauch am Unterboden

Kategorie: Technik bis 2013

Ist wahrscheinlich der Verbrennungslufteintritt.
Ein Boschdienst kann da sicher weiterhelfen.

Ob das kritisch ist, kann ich nicht sagen.

Es könnte Schmutz in die Brennkammer kommen.

Für die Insassen eher nicht gefährlich.

(Ohne Garantie!)
  • mranth1602
  • mranth1602s Avatar
15 Nov 2019 13:27
mranth1602 antwortete auf Standheizung Schlauch am Unterboden

Standheizung Schlauch am Unterboden

Kategorie: Technik bis 2013

Hallo, nein das ist der Schlauch daneben.
Ich habe noch mehr Bilder hinzugefügt, hoffe so wird der Verlauf des Schlauch deutlicher.
  • bmwrt7
  • bmwrt7s Avatar
15 Nov 2019 12:16
bmwrt7 antwortete auf Standheizung Schlauch am Unterboden

Standheizung Schlauch am Unterboden

Kategorie: Technik bis 2013

Servus Nuggetanfänger,
Wenn Du noch angibst welches Modell Du hast, dann kann der ein oder ANDERE GGF besser weiterhelfen.
Ein Nugget ist nicht gleich Nugget ,
  • grizu
  • grizus Avatar
15 Nov 2019 11:20

Standheizung Schlauch am Unterboden

Kategorie: Technik bis 2013

Ich vermute, das is der Abgasschlauch. Geht der zu dem Auspuffrohr der Standheizung das auf der Fahrerseite rauskommt?
  • mranth1602
  • mranth1602s Avatar
15 Nov 2019 10:47 - 15 Nov 2019 13:24
Standheizung Schlauch am Unterboden wurde erstellt von mranth1602

Standheizung Schlauch am Unterboden

Kategorie: Technik bis 2013

Hallo liebe Nugget-Freunde,

bei einem Blick unter meinen Nugget Bj.2013) ist mir aufgefallen, das ein schlauch gebrochen ist. (siehe Bilder)
Sind ein paar Bilder mehr, hoffe so wird der Verlauf des Schlauches deutlicher.
Die Standheizung läuft aber ohne Probleme. Vielleicht könntet Ihr mir ja sagen, für was der Schlauch ist und ob ich ihn unbedingt sofort reparieren muss.

lg euer Nuggetänfänger, der bestimmt noch viele Fragen hat :P
  • wagensonner
  • wagensonners Avatar
14 Nov 2019 13:43 - 14 Nov 2019 13:47
Maße Warmluftschlauch wurde erstellt von wagensonner

Maße Warmluftschlauch

Kategorie: Technik bis 2013

Hei. ich muss den vorderen Warmluftschlauch der Standheizung erneuern. Hat jemand die Maße dh Durchmesser und Länge des Schlauches? Ist das ne schwierige Arbeit und bekommt man das als durchschnittlicher Schrauber hin? Hat jemand evt Bilder wie es da unten genau aussieht. Habe hier ein bisschen gesucht aber nichts genaues gefunden. Fahre Baujahr 2003
Grüsse aus dem Norden
  • Dr.Hasenbein
  • Dr.Hasenbeins Avatar
22 Okt 2019 13:44
Dr.Hasenbein antwortete auf Standheizung steuern (Temperatursteuerung)

Standheizung steuern (Temperatursteuerung)

Kategorie: Technik bis 2013

Wie gesagt, einfach mal mit nem Fön an den Sensor fönen. Wenn die Heizung gar nicht macht was sie soll, kann man die beim Eberspächer Service auslesen lassen. Flocke hat den Ausbau der Heizung hier schon an anderer Stelle super beschrieben. Ist wirklich nicht schlimm. Und ich rate dann immer wieder nach der Laufzeit auch die Warmluftschläuche zu tauschen. Die sind echt ekelig nach so langer Zeit....

Eine Frage noch: ISt das auch bei Fremdstromeinspeisung so? Ansonsten ist die Batterie vielleicht einfach platt...
  • Mseng
  • Msengs Avatar
18 Okt 2019 13:12

Wasser im Warmluftschlauch der Standheizung

Kategorie: Technik bis 2013

OK Danke,

ich hoffe, dass das besser wird, wenn die neuen Schläuche drin sind.

Was passiert wohl, wenn das Wasser zurück in die Standheizung laufen würde?
  • RudiRadlos
  • RudiRadloss Avatar
16 Okt 2019 12:49

Wasser im Warmluftschlauch der Standheizung

Kategorie: Technik bis 2013

Mseng schrieb: Ist das normal, das da soviel Wasser drin steht? Oder sollte das irgendwie ablaufen?


Hallo,

da sollte normalerweise überhaupt kein Wasser drin stehen. Vermutlich hatte der Schlauch an irgendeiner Stelle schon Undichtigkeiten, wo z.B. Spritzwasser von unten eindringen konnte. Da hilft nur ein Austausch aller Schläuche, denn baujahrbedingt sind die wohl alle etwas porös.

Gruß,
Rüdiger
  • Mseng
  • Msengs Avatar
16 Okt 2019 12:41

Wasser im Warmluftschlauch der Standheizung

Kategorie: Technik bis 2013

Hallo zusammen,

ich habe gerade die vergammelten Warmluftschläuche zur Standheizung demontiert.
Dabei kam aus dem alten Schlauch min. 1-2 Liter Wasser rausgelaufen inkl. einem Haufen Rostschlamm.

Ist das normal, das da soviel Wasser drin steht? Oder sollte das irgendwie ablaufen?
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Nur noch wenige Auslaufmodell-Nuggets verfügbar.

Liebe Interessenten. Zum Glück hat die MGS Motor Gruppe Sticht noch eine einge Nuggets der letzten Serie auf dem Hof. Oft sofort verfügbar! Aber hier gilt leider wirklich: Nur solange das Angebot reicht. Das ist definitiv die letzte Serie vom bewährten größeren Nuggetmodell.

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Ford Nugget DER Camper Van!

Allgemeine Infos zum Ford Nugget

Der Ford Transit Custom Kombi mit Westfalia „Nugget“-Umbau ist ein Camper Van in den Außenmaßen vergleichbar dem VW California aber mit einem einzigartigen Grundriss und günstigeren Preis. Der mit einem 2,0-l-TDCi Ford EcoBlue Diesel Motor (nicht als Benziner erhältlich) ausgestattete Van verfügt über ein fantastisches 2-Raum-Konzept mit zwei separaten großen Betten, großer Sitzgruppe und praktischer L-Küche. Der Ford Nugget wird in zwei unterschiedlichen Längen gebaut. Der normale Ford Nugget mit einer Länge von unter 5 Metern (4.973m) ist extrem alltagstauglich und die Variante des Ford Camping Autos mit einem sensationellen Wendekreis von 11.6m. Der Ford Nugget Plus mit einer Länge von 5.34m besticht durch größeren Wohnkomfort und einer festen Toilette. Beide Varianten sind als Schaltgetriebe oder Automatikgetriebe erhältlich.

Der einzigartige Camping Grundriss

Die große L-Küche im Heck, 5 Sitzplätze, 4 Schlafplätze, die breite Rücksitzbank mit vollwertigen drei Sitzplätzen inkl. drei 3-Punkt-Gurten und zwei Isofix, der ausklappbare und verschiebbare Esstisch, die großzügigen Betten mit Maßen von 210cmx140cm oben im Hochdach und 190cmx130cm mit der umgeklappten Rücksitzbank, die optionale oder feste Toilette, der elegante und langlebige Umbau von Westfalia - all das und noch mehr macht den Ford Nugget zum einzigartigen und beliebten Camper. Marketingexperten würden hier vom "Best-In-Class" sprechen. ;)

Der Ford Nugget mit Aufstelldach

Im zusammengeklappten Zustand gerade mal 2.08m hoch wird das Aufstelldach auf imposante 3.1m aufgeklappt. Damit schafft es der Nugget leider nicht unter 2 Meter Höhe für Tiefgaragen. Das Bett, auf dem die Bettwäsche auch liegen bleiben darf, verfügt dafür aber über ein Ausmaß von 200cm Länge und 138cm in der Breite. Das Froli Tellersystem bietet zudem erholsamen Schlafkomfort. Der Faltenbalg ist aus langlebigem Stoff und in 4 Farben erhältlich.

Der Ford Nugget mit Hochdach

Mit seiner Höhe von 2.80m ist der Nugget mit festem GFK Hochdach gegen schlechteres Wetter gerüstet und bietet eine enorme Stehhöhe über den gesamten Wohnraum. Für einen Campingbus mit den kompakten Maßen ein sensationeller Wohnkomfort mit tollem Raumgefühl. Und sogar eine optionale Camping Chemie Toilette (Porta Potti 335 oder Dometic 976) lässt sich im Schrank verstauen und mitführen. Es gibt sogar die BioToi Trocken-Trenn-Toilette, welche extra für den Nugget konzipiert wurde und unserer Meinung nach bei Weitem die beste TTT auf dem Markt ist.

Der Ford Nugget Plus mit Aufstelldach oder Hochdach

Wenn es noch ein bischen mehr Wohnraum sein darf, bietet der Ford Nugget Plus mit seiner um 37cm größeren Länge im Vergleich zum normalen Nugget nochmal das extra Plus mit einer fest eingebauten Chemie Toilette mit elektrischer Spülung, ein zusätzliches Handwaschbecken und viel Stauraum. Dazu lässt sich am Ford Nugget Plus eine lange Markise von bis zu 3m Länge anbringen.

Varianten Trend, Limited, Active und Trail

Neu neben dem Nugget Wohnmobil Basismodell in der Trend Ausstattung gibt es den Ford Nugget Limited mit höherwertigem Innenraum und einem Boden im edlen Yacht-Stil und schicken 17" Leichtmetallrädern. Dazu noch den Ford Nugget Active mit einzigartigem Metall Dekor und 17" Leichtmetallfelgen im Active-Design. Und zu guter Letzt noch den Ford Nugget Trail mit mechanischem Sperrdifferential, zweiter Schiebetür, Kühlergrill im Trail Design und edlen Ledersitzen.

Ford Nugget bestellen

Ihr könnt eine Kaufanfrage für einen Nugget im Forum stellen. Dadurch unterstützt Ihr den Betrieb des Ford Nugget Forums. Ihr bestellt beim größten Ford Nugget Händler MGS Motor Gruppe Sticht mit insgesamt 7 Standorten, guten Lieferzeiten und sehr hoher Kundenzufriedenheit, welcher spezialisiert ist auf den FORD Nugget. MGS hat für alle Wünsche und Fragen ein offenes Ohr und durch seine langjährige Erfahrung im Nuggetverkauf kann MGS viele Extras anbieten. Die Lieferung erfolgt natürlich auf Wunsch problemlos Deutschlandweit! -> zur Kaufanfrage