Hallo in die Runde.
Sorry schon jetzt für den vielen Text, aber ich denke zur Einschätzung des Problemes muss ich kurz ausholen. Ich bin berüchtigt für meine langen Mails und Texte
Unser Nugget steht nun beim fFH und der Kollege machte mir bei Übernahme des Reparaturauftrages keinen sonderlich zuversichtlichen Eindruck. Daher will ich mein Problem mal in der Runde zur Diskussion stellen. Die Geschichte:
Wir waren 3 Wochen in Kroatien, bei strahlendem Sonnenschein. AUSSER: An 2 Tagen hat es wie aus Eimern geschüttet. Richtig heftig. Bei Weiterfahrt in diesem Regen waren auf der Straße relativ große Pfützen. Kilometerlang haben wir beim Durchfahren aus allen Radkästen eine Fontäne losgelassen, so nach dem Motto: Zum Glück steht niemand am Straßenrand.
Bis dann meine Frau meinte: "Ups. In der Trittstufe steht ja Wasser" Dann haben wir mal eine Pause eingelegt, denn in der Beifahrer-Trittstufe stand so viel Wasser, dass es einem Goldfisch zum Überleben gereicht hätte. Auf der Fahrerseite stand es auch, aber nicht ganz so hoch. Klar. Die Pfützen waren eher am Straßenrand (Beifahrerseite) , als auf der Fahrerseite
Bei Weiterfahrt zeigte sich dann, dass auch Wasser hinter dem Beifahrersitz auf das Laminat des Wohnraumes lief.
Zunächst mal alles weggewischt und laaaangsam ohne, oder zumindest mit weniger Spritzerei weitergefahren.
Auf der Heimfahrt haben wir noch in Zell am See Halt gemacht. Dort war es Nachts schon recht kalt und wir wollten morgens zum Anziehen des Kindes bisschen Standheizung anmachen.
GURGELN!!!!!
Also sofort wieder ausgeschaltet und zu einer freien Werkstatt vor Ort gefahren, die speziell mit Standheizungen Werbung in Laden hatte. Ich hab vor dem Besuch schon mal an den Warmluft-Schläuchen gewackelt. Zumindest der vordere stand im "Knie" nach oben ORDENTLICH voll Wasser. Die Kollegen in Zell am See haben das Teil aufgeschraubt und es kam literweise Wasser raus. Vor Ort konnte aber nichts mehr gemacht werden, weil wenn Ersatzteil, dann nicht rechtzeitig zur Weiterreise da. Also Termin zu Hause beim fFH. Der ist heute.
Ergebnis nach dem Urlaub:
An der Standheizung hab ich gar nichts mehr gemacht.
Am Wassereinbruch im Innenraum hab ich allerdings am Sonntag gleich nach Ankunft daheim Schadensminimierung und Fehlersuche betrieben:
Trittstufen raus.
kompletter Boden im Fahrerhaus bis aufs Blech raus, bzw. zum Trocknen hochgeklappt.
Dabei fiel mir auf, dass nur das Dämmmaterial auf dem Boden nass war, nicht jedoch der Schaumstoff zu den Radkästen hin.
Sonntag Abend hab ich dann mal viel hier im Forum gesucht und gelesen, insbesondere die 24 Seiten von "Wasser im Schweller"
Montag hab ich mit einer Gewindestange M3 mal im Schweller rumgestochert. Ich konnte den Widerstand nach 20cm dort relativ leicht ohne Akkuschrauber oder Lötlampe durchstechen und habe die Gewindestange rund 65cm von unten in den Schweller schieben können. Ergenis auf beiden Seiten: TROCKEN!!!!
Letztes Jahr wurde die Windschutzscheibe gewechselt. Aber seither wurde kein Modergeruch oder sonst was festgestellt, von daher gehe ich davon aus, dass dort das Leck nicht sein kann.
Kommen wir zu den Fragen:
Hat jemand eine Idee, wo so viel Wasser quasi von unten eindringen kann? Gibt es eine Verbindung von den vorderen Radkästen in den Innenraum?
Hat jemand eine Idee warum die Standheizung, die außen unter dem Fahrzeug montiert wird, nicht wasserdicht ist? Klar es war viel Wasser. Ich glaube allerdings nicht, dass die Pfützen so tief waren, dass die Standheizung wirklich "untergetaucht" ist.
Gibt es vielleicht eine Verbindung vom Innenraum in die Standheizung zusätzlich zu den Heizschläuchen, denn dort kann es ja nicht reingelaufen sein, so hoch stand die Brühe dann doch nicht
Denn wenn es eine Verbindung gäbe, dann könnte ja die Standheizung quasi über den Innenraum vollgelaufen sein. Dann gäbe es wahrscheinlich nur ein "Leck".
Vermutlich gibt es aber 2
eines für den Innenraum und eines für die Standheizung.
Meine Vermutung zur Standheizung: Die wird wahrscheinlich über die Zuluft (die geht ja außen von hinten in das Modul) vollgelaufen sein. Dann kämen wir zur nächsten Frage:
Wie kann man das Verhindern? Stopfen drauf und nur bei Benutzung der Standheizung den Stopfen von der Zuluft abziehen?
Wie gesagt: Wir haben KEINE Flussdurchfahrt mit unserem Expeditions-WoMo gemacht, es war "nur" Spritzwasser, zugegebenermaßen nicht wenig Spritzwasser.
Würde mich mal interessieren, wie so was der Nugget ausgehalten hat, der quer durch Asien gefahren ist. Da sahen die Bilder eher nach "Expedition" aus
Mal abwarten was heute abend der fFh sagt.
Vielleicht kann ja der ein oder andere eine Einschätzung abgeben.
Dank und Gruß
Lars