Dankeschön für die ausführliche Antwort.
Als Anzeigen habe ich (wie wohl die Meisten) nur die Leuchte der Schaltempfehlung und den Drehzahlmesser. Also keine Ahnung, wann welche Prozente der Motorlast anliegen.

Mit Anzeigen meine ich die Torque App in Verbindung mit einem OBD Dongle zum einstecken.

Aktuell habe ich diesen hier im Einsatz da er noch einen älteren BT Standard unterstützt, ist besser bei Verwendung von alten ausrangierten Handys. Zudem hat der im Gerät einen Ein und Aus Schalter:

www.amazon.de/Lescars-OBD2-Profi-Adapter...3%A4te/dp/B00GSVSN7C

Und schaue dir auch den Link in meinem letzten Beitrag an..

Gruß Michael

Ich habe ja schon geschrieben dass man dies nicht dauerhaft machen muss, nur zum Anfang ist es hilfreicher als nichts 😉. Obwohl ich vorher schon vermeintlich sehr sanft mit dem Nugget umgegangen bin, habe ich dadurch mein Fahrstil nochmals verbessern können. Ich weiß, du bist gelernter KFZ Meister und weißt deinen Fahrstil besser einzuschätzen als der Leihe, dem Leihen ist die Anzeige der Motorlast aber durchaus zuweilen eine Hilfe bzw. Orientierung.

Darf sowieso jeder halten und machen wie er will, ich schreibe nur wie ich es gemacht habe. Ob es jemand gleich machen will, bleibt jeden selbst überlassen.

Gruß Michael

In meiner langen Zeit und vielen verschiedenen Fahrzeugen hat mir mein Popometer * immer hilfreiche Dienste geleistet.

Da es eh immer am Mann ist, gibt es keine Zusatzkosten und Einbauprobleme. 😄😄😄

PS: OBD2 mit Torque habe ich trotzdem im Nugget. 👀 ( Vielleicht ein Nerd-Thema)

* wenn der Motor knurrt, jault, nix mehr voran geht, dann rauf oder runter schalten und ein sanfter Gasfuß

Kann man es so zusammenfassen dass man die Drehzahl beachtet: niedere Drehzahl nur im Geleitbetrieb, hohe Drehzahl nur bei Belastung, z. B. am Berg oder beim Überholen, ansonsten zeitig Hochschalten und runterschalten, wenn die Belastung bei niedriger Drehzahl zu groß wird - kann aber der Popometer genauso.
VG GB

Trotzdem muss klar gesagt werden; Nicht alle die ein Motorschaden ereilt hat können nicht Auto fahren,
oder fehlt es an Gefühl. Der Motor war grenzwertig konstruiert. Gefühlvoll fahren ist immer gut und hat
vielleicht dem ein oder anderen eine leidvolle Erfahrung erspart. Aber es ist keine 100% Versicherung.

Allzeit gute Fahrt.

Hallo nochmals an alle.

In meinem Post 68 habe ich doch ausführlich beschrieben, wie man mit dem 2,2l Dieselmotor umgehen sollte, damit er lange lebt. Das gilt im übrigen für fast alle Motoren( Diesel u. Benzin).

Sanftes, schonendes Fahren will gelernt sein! Bis man es wirklich verinnerlicht hat, braucht man bestimmt 3,4 oder mehr Jahre. Dann profitiert man davon sein ganzes Autofahrerleben!

Hier nochmals die wichtigsten Punkte ausführlicher:

1.: Man braucht keinerlei Messgeräte!
2.: Man muss auf die Geräusche des Motors beim Fahren/Beschleunigen hören!
3.: Wenn der Motor kalt ist, nie stark beschleunigen u. keine hohen Drehzahlen(über ca. 2000).
4.: Wenn der Motor beim Gasgeben nicht gut/willig beschleunigt muss man runterschalten(z.B. vom 3.im den 2. Gang).
5.: Der Motor darf beim Beschleunigen keine komischen Geräusche(Knurren, klopfende Verbrennung) machen. Sonst runter schalten oder weniger Gas geben. Bei meinem Motor setze ich die "erlernten Werte der Piloteinspritzung" mit Hilfe von Forscan wieder zurück, dann knurrt er beim sanften Beschleunigen für 1-2tsd. km nicht mehr.
6.: Die modernen drehmomentstarken Motoren brauchen keine hohen Drehzahlen. Sie sind oft so ausgelegt, dass sie bei ca. 1500-1700 U/min das höchste Drehmoment haben. Der Porsche 911 Carrera S Biturbo Cabrio mit 450 PS hat das höchste Drehmoment von 550 Nm bei ca.1700( Ich hatte mir vor kurzem überlegt ihn zu kaufen).
Meinen Lupo 3l kann ich im warmen Zustand auf gerader Strecke bei 1000 U/min ruckfrei, ohne Knurren beschleunigen. Mein Nugget macht das bei ca.1300 U/min auf gerader Strecke. Bergauf brauchen beide höhere Drehzahlen!
7.: Alle meine Turbodiesel(Nugget, Lupo, Defender u. Astra Caravan, VW-Bus T3 TD) fahre ich fast nur im Drehzahlbereich von 1000-2000 U/min. Nur beim Überholen drehe ich sie mal höher. Alle meine Diesel haben noch nie wegen der bewusst niedertourigen Fahrweise irgendwelche Probleme gehabt: Den VW-Bus mit 400tsd km verkauft, der Lupo hat jetzt nach 23J fast 400tsd.km, Nugget jetzt 196tsd. u. der Astra, der 5 J abgemeldet war, bisher 145tsd. km.
8.: Der Dieselrußpartikelfilter war noch nie verstopft u. ich habe noch nie bei meiner Fahrweise das Freibrennen des Filters gehört oder gespürt. Meine Abgasrückführungsventile(AGR) sind immer noch die ersten( Astra 145tsd., Nugget 196tsd. u. Defender 89tsd.km) u. ich habe sie bisher noch nie reinigen müssen!
9.: Immer nur "Vollsynthetische"Motoröle mit Wechselintervallen von 30-50tsd.km. Nicht alle 2 Jahre sondern immer nach Laufleistung u. Aussehen( einmal hatte ich eine Ölverdünnung beim "regelmäßigen" Motorölcheck bemerkt u. deswegen das Öl schon nach 30 anstatt nach 50tsd. km gewechselt).

Fazit: Wenn man die Motoren mit Gefühl, Gehör u. Verstand fährt, halten sie heutzutage sehr lange. Man braucht keinerlei Messgeräte u. die drehmomentstarken Motoren brauchen keine hohen Drehzahlen!

Das heute vielfach übliche Multitasking: Autofahren, gleichzeitig Radiohören, Telefonieren, sich mit den Mitfahren Unterhalten etc. führt dazu, dass man alle Aufgaben die man gleichzeitig macht, schlechter macht! In den Busen waren früher immer Schilder vorne beim Fahrer angebracht: Während der Fahrt nicht mit dem Fahrer sprechen.

Für Automatik- Fahrer: Man kann fast alle modernen Automatikgetriebe auch handschalten(Paddel am Lenkrad, etc.). Bei meinem Lupo 3l mit Automatisiertem Schaltgetriebe kann ich den Wählhebel aus der normalen Gasse nach links in Handschaltung bringen u. selbst hoch oder runter schalten. Das mache ich bei kaltem Motor, weil er sonst im Automatikmodus in den ersten zwei Gängen für meinen Geschmack zu hoch dreht! Das würde ich auch beim Nugget mit Automatikgetriebe so machen. Dabei aber immer darauf achten, dass der Motor gut klingt u. gut zieht/am Gas hängt.

Nochmals als Erinnerung zum Schluss: Die Sanfte Fahrweise muss man über mehrere Jahre lernen, bis sie einem in Fleisch u. Blut übergegangen ist. Dann profitiert man den Rest seines Fahrerlebens davon. Man spart damit letztlich viele Tausend Euros ( weniger Verbrauch, weniger teure Reparaturen).Jeder Autofahrer, jede Autofahrerin kann das Sanfte Fahren lernen. Meine Frau fährt auch schon seit vielen Jahren so u. verbraucht kaum mehr Treibstoff als ich!

Herzlichen Gruß Hans!

Hallo Norge,
vielen Dank für die freundlichen und hilfreichen Worte. Ich habe vergessen zu erwähnen, dass wir seit 6 Jahren unglaublich tolle Urlaube in ganz Europa als Familie mit unserem Nugget verbringen und bereits viel vom Forum hier profitiert haben - danke dafür! Die vielen Antworten haben sich fast ausschließlich in Richtung Fahrstil entwickelt - was natürlich wichtig ist - aber es scheinen keine technischen Lösungen zu geben, wie zum Beispiel der präventive Austausch bestimmter Motorelemente (Injektoren z.B.), wodurch das Risiko für einen Motorschaden reduziert werden könnte - richtig?

Hallo Zusammen!

Ich bin mit meinem Profil hier ganz neu, lese aber seit einiger Zeit fleißig mit

Ich bin seit einiger Zeit auf dem Weg nach dem passenden Reisgefährt für meine Freundin und mich. Nach wochenlangem Stöbern sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es ein Modell zwischen 2009 und und 2013 werden soll. Ein neueres wäre auch in Ordnung, da finden wir aber nichts, was für uns bezahlbar wäre

Ich habe Fragen zu dem bekannte Motorschaden, der in dieser Reihe auftreten kann.
Wie viele Nuggets sind betroffen?
Nach wievielen km kann dies auftreten?
Wenn ein Wagen regelmäßig gewartet wird und Scheckheftgepflegt ist, sinkt das Risiko?
Welches Risiko gehe ich ein, wenn ich ein Fahrzeug kaufe, dass keinen AT bekommen hat, muss ich mit der ständigen Angst leben, dass es gleich passieren kann? 😅

Fragen über Fragen, ich weiß. Ich hoffe trotzdem ich kann auf einige Antworten hoffen