Hallo,
sitzen immer noch auf Korsika fest, vor 1 Woche wurde der Schaden Ford gemeldet, der fFh hier auf der Insel ist auch sehr unfreundlich und unmotiviert, Montag hatte er den defekten Hydraulikschlauch diagnostiziert, repariert ist es noch immer nicht....wirklich sprechen will er mit uns auch nicht....

eine Weiterfahrt war aufgrund der Menge des Ölverlustes nicht möglich, Lenkung hörte sich auch sehr ungesund an.

Sitze hier mit Ehefrau 3 Kindern und Hund fest, 1 Kind würde nächste Woche eingeschult, das andere muss wieder in die Schule und meine Frau und ich müssten eigentlich arbeiten.

Die Ford Mobilitätsgarantie mit 2 Tagen Ersatzwagen (Opel Zafira) ist ein Witz,
wirklich helfen kann uns die Ford Assistance jedenfalls nicht - (Ersatzteilbeschaffung und mit der Vertragswerkstatt sprechen wäre super gewesen!!!!)

Ende nicht absehbar - Danke Ford

Grüße
Stefan

Hallo Stefan,

oje, das ist ja eine blöde Situation und da braucht Ihr starke Nerven. Beinhaltet denn die Mobilitätsgarantie nicht auch das Rückholen des Fahrzeuges, wenn nicht binnen einer bestimmten Frist der Nugget repariert werden kann? Als mir der Turbolader in meinem VW Caddy durchgebrannt war und die französische Werkstatt erst vier Tage später anfangen konnte (wollte?) diesen auszutauschen, konnte ich mit Ersatz VW-Touran nach Hause reisen und drei Wochen später wurde mein MiniCamper huckepack nachgebracht... so kämen Eure Kinder wenigstens rechtzeitig in die Schule und Ihr müßtet nicht weiteren Urlaub verplempern...

Ich drücke die Daumen und wünsche alles Gute
Herzliche Grüße
Andreas

Hallo zusammen,

jetzt hat es uns (Nugget Baujahr 2017, ca. 26.000km gekaufen) auch erwischt. Nachdem ich das heulende Geräusch beim Gasgeben erst für einen durchgebrannten Turbo gehalten und sofort angehalten hatte, sah ich den leeren Behälter für das Hydauliköl). Die weiteren Schritte:

1. Anruf über Fordapp aus der Schweiz nicht möglich (schade, das führte dazu, dass ich in mehreren Telefonaten alle Fahrzeugdaten nochmal neu durchgeben mußte), Anruf mit 0049 dazu = dauernd besetzt....

2. Dann eben Anruf beim ADAC (bin Plus-Mitglied) => „da stelle ich sie gerne zur Ford Assistance durch, die nach einer Ford-Werkstatt sucht, die freie Kapazitäten hat“ (da war ich noch naiv und habe das geglaubt...)

3. Gelandet beim ADAC-München, dessen CallCenter für die Ford-Assistance arbeitet => „ich habe den Kollegen beim ACS in der Schweiz alles freigegeben = Abschleppen, Mietwagen usw.“

4. Anruf von ACS -Schweiz => „ein Techniker kommt vorbei und schaut sich alles an, dann wird weiter entschieden.“

5. Anruf Abschleppwagenfahrer => „wo stehen sie?“ (unerklärlich, nachdem ich bereits mehrfach, jedes Mal genaue Straßenangaben + exakte Koordinaten in Grad, Minuten und Sekunden durchgegeben hatte..), Auftrag an ihn lautete aber nur: ab mit denen zur nächsten Ford-Werkstatt

6. Nugget wurde am Abschlepphaken auf den Laster gezogen, zum nächsten Haus mit Ford-Emblem gefahren, abgeladen. Die Frage, ob die von 12.00 - 13.30 wegen Mittagspause geschlossene Ford-Werkstatt Bescheid wüßte, wurde verneint. „Die werden Ihnen schon helfen, steht doch Ford dran“... = von 12.10 bis 13.30 in sengender Sonne gewartet.

7. Wartezeit mit Spielerei in Fordapp überbrückt => die Werkstatt gibt es nicht für die Ford-Assistance.. Lerneffekt für nächste Abschleppen: vor dem Aufladen Ziel und weitere Schritte sicherheitshalber nochmal telefonisch mit der Ford-Assistance klären. Wir hatten dem freundlichen Abschleppunternehmer vertraut..

8. Mehrere Telefonate mit Ford-Assistance (immer sehr freundlich und bemüht) bestätigten, dass wir zu einer anderen Werkstatt müssen. Verärgerung bei Ford über Partner ACS... Ein neuer Abschleppwagen wurde angekündigt...

9. Während wir auf den zweiten Abschleppwagen warten, verweigert der aus der Mittagspause erschienene „Ford-Händler“ in VISP, Rhonetal, vor dem wir abgeladen wurden, jegliche Aktivitäten. Garantiefälle würden sie nur für ihre eigenen Kunden machen. Wir sollten bitte sehen, dass wir zu einer anderen Fordwerkstatt kämen.

10. Den weiblichen Bürokräften desselben Fordhändlers, denen wir, vertrocknet, hungrig, verschwitzt, vermeintlich ca. 5km von jeglicher Zivilisation wie Supermarkt oder Restsurant entfernt, leid taten, ist es zu verdanken, dass doch noch ein Techniker sich das Geräusch anhörte. Fazit, nicht Turbo sondern Servolenkung, mit Ölauffüllung könnten wir selbst weiterfahren.

11. Wir erwerben eine Auffüllung und 0,5l für unterwegs, die uns angeblich nach Siders/Sierre reichen soll, für 22Franken, stecken Bürokräften und Mechaniker reichlich Trinkgelder zu und fahren ca. 30 km zur Fordhauptvertretung. Fairer Weise bestellen wir über die Fordassistance den Abschleppwagen ab, düsen sofort los...

11.Die Ford-Assistance ruft später wieder an und fragt rührend nach, ob wir noch etwas brauchen. Wir berichten und vereinbaren, dass wir uns melden, wenn es hakt.

12. In Siders ist der Behälter der Hydraulikflüssigkeit wieder leer. Es wird in der Kürze der Zeit durch den Mechaniker kein wirklicher Fehler gefunden (Montagnachmittag 16.30), wir werden an den 5km entfernten CP verwiesen, mit einem Liter Öl ausgestattet und sollen Mittwoch von 09.00-12.00 einen Wechsel von zwei Dichtungen erhalten (deshalb habe ich heute, Dienstag, Zeit, mir das von der Seele zu schreiben )

13. Da der Techniker schon angedeutet hat, dass es die Dichtungen vermutlich nicht sind, gegen wir davon aus, dass es ab Donnerstag weitergeht (das Ursprungsangebot :“wir können eigentlich frühestens Donnerstag beginnen..“)

14. Die 2qm große in der Werkstatt aufgetriebene Pappe leistet uns hervorragende Dienste auf dem Campingplatz ... Mittwochfrüh füllen wir nochmal voll auf und hoffen damit ohne allzu große Unweltverschmutzung die fünf km zur Werkstatt zu kommen...

Fortsetzung folgt;)

@ Stefan=> wie sieht es bei Euch aus? Gut von Korsika weggekommen?

Herzliche Grüße
Andreas

Oh weh, sowas braucht man wirklich nicht......
Wünsche euch dass das Leck schnell und zielsicher (ab jetzt) gefunden und das defekte Teil dann auch erneuert wird.

Gruß galli

Hallo,

ich kann nur raten, Euch nicht mit neuen Dichtungen, Rohrleitungen o.ä. zufrieden zu geben (wenn erst mal ernsthaft "repariert" wird), denn wenn Ihr wirklich länger ohne Öl gefahren seid, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass die Hydraulikpumpe Schaden genommen hat. Das Lendkgetriebe eher unwahrscheinlich, denn das muss (für Notfälle) ja auch ohne Hydraulikunterstützung funktionieren.

Viel Glück im weiteren Verlauf Eures 'Dramas',

Rüdiger

Hallo alle,

erstmal Danke an galli und Rüdiger für die Anteilnahme. Das tut dann zwischendurch auch mal gut.

Aber jetzt der „Knaller“: nachdem ich heute früh mit den Erfahrungen aus dem Nuggetforum mit mäßigem Französisch auf einen vielleicht defekten Hydraulikschlauch hinwies, wurde innerhalb von 5 Minuten der Riss gefunden.... unglaublich, zwei Tage verschenkt.

Der zweite „Knaller“ ist aber, dass das Ersatzteil nach Sierre von Ford erst in 2 (!) Wochen geliefert werden kann. Auf mein Bitten hat dann der Lagerist in der Schweiz im Ford-Lagersystem im deutschsprachigen Raum eine Werkstatt gefunden, die das komplette Hydraulikteil auf Lager hat. Man hat uns dann in Sierre 4l Hydraulik-Öl und eine große Pappe für 380 Franken verkauft und uns 280km nach Würenlingen an der deutschen Grenze geschickt. Unterwegs mußten wir nur ca. 0,5 l aus dem Erstbestand (falsche Ford-Werkstatt in Visp) nachkippen, wurden hier in Würenlingen aber um 14.30 bereits mit dem Ersatzteil im Flur stehend empfangen und warten jetzt darauf, dass von Ford Köln die Garantiefreigabe eintrifft. Vielleicht haben wir Glück und es kann noch heute eingebaut werden.

Wir hätten übrigens günstig 4 Liter Hydrauliöl abzugeben unglaublich, wie unterschiedlich das Service-Verhalten verschiedener Ford-Werkstätten ist.

Fortsetzung folgt

Herzliche Grüße
Andreas

Nun, mit dem Einbau der als Ersatzteil vorhandenen Hochdruckhydraulikleitung ist es dann doch nicht voran gegangen, da diese gar nicht defekt war sondern die Niederdruckleitung.... Diagnosefehler in der Südschweiz.... nun geht es darum, dieses Ersatzteil irgendwo aufzutreiben.... blöde Probleme bei einem Fahrzeug mit Baujahr 2017....

Fortsetzung folgt...

Herzliche Grüße
Andreas

Hallo Andreas,
Dann wünsche ich euch ein gutes Durchhaltevermögen. Weiterhin!

Erinnert mich gerade an eine Anekdote aus meiner Kindheit..... die ich zu eurem Zeitvertreib mal kurz erzähle...

Ich ( damals etwa 11 Jahre alt) war unterwegs mit den Großeltern in einem chicken R16 automatic

Dann eine qualmreiche Panne... Motorhaube auf, warten...... , Blick auf die Armbanduhr und schliesslich Weiterfahrt auf einen Parkplatz an den sehr nah gelegenen Zielort.... Dort tauchte dann im Verlauf des Sonntags ein ADAC Pannendienst auf, untersuchte den Schaden und stellte fest Rückwärtsfahrstufe geht nicht mehr. Dazu die Aussage des Pannendienstlers... Sie können vermutlich vorwärts fahren, sollten aber möglichst nicht anhalten..... oder so ähnlich........ Vorwärts im Parkplatz.... Was nun Rückwärts rausschleppen ging auch nicht, weil Stufe N auch nicht mehr einlegbar war. Das ding hing wohl auf D fest.

Mein Großvater war ein Mann der Tat und wählte anderntsgs am Montagmorgen den Weg durch die Blumenrabatte (hauptsache Vorwärts) und dann nonstop die 350 km zum heimischen Autohaus. Er hat ihn dann nicht wieder mitgenommen, sondern sich an Ort und Stelle im Verkaufsraum einen neuen ausgesucht mit Schaltgetriebe.

Ich wünsche Euch und eurer Hydraulikschlauchodysse einen weit weniger theatralischen Ausgang!

Gruß galli

Hallo galli,

lieben Dank - besonders für die Geschichte

- die uns sehr amüsiert hat

Wir sind immer noch optimistisch, dass wir bis Sonntagabend zu Hause ankommen.

Ich will dann an dem kommenden Freitag schon wieder alleine los nach Il Doccione (Italien) um dort mit meinem Akkordeon an einem Seminar teilzunehmen, was schon sehr sehr lsnge geplant war. Dort darf ich nämlich mit dem Nugget stehen und spare so die teuren Hotelkosten...

Herzliche Grüße
Andreas

Hallo Andreas,
ach du meine Güte, was ist das für eine abenteuerliche Fordgeschichte ;-(
Ich wünsch Euch viel Glück und dann nur noch : problemlose Fahrten!