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Gelbatterie entlädt sich von selbst?
- madmax
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ich kämpfe seit einem dreiviertel Jahr auch mit so einer vermeintlichen "Standmöhren" Batterie. Nachdem ich mich bisher relativ lästerlich über sogenannte Wunderheilladeverfahren für die Gelbatterien geäußert habe muß nun etwas zurückrudern
Meine vermeintlich frisch geladene Batterie brach bei der Fahrzeugübernahme im Februar bei stehendem Motor quasi in Sekunden bei einem kurzen Testlauf der Standheizung und anschließendem Test des Kühlschranks lt. Bordanzeige erschreckend ein und erholte sich auch in den folgenden 20-30 Minuten nicht mehr, die Freude war groß!. Das zog sich so durch bis Juli oder August.
Heist 48h laden, leerer Kühlschrank sonst nix läuft ca. 2,5 Tage oder Kühlschrank und Standheizung läuft eine Nacht auf 16 Grad durch oder das Auto steht 10-12 Tage und die vermeintlich volle Batterie schrammt danach um 12 Volt rum. Die Leerlaufspannung sackt innerhalb Stunden nach dem Laden auf oder unter 12,8V und 2-3 Balken sind weg. Selbst nach Fahrten über 300-500km kamen z.B 4-5 fehlende Balken nicht mehr komplett zurück.
Nachdem sich alle Beteiligten bis heute hartnäckig weigern die Batterie zu tauschen oder andere Fehler zu suchen hat mir ein Ford Meister geraten die Batterie zu "regenerieren" das könne ich übrigens selbst machen Und weil ich stehts bemüht um Schadensbegrenzung und Lösungsfindung bin hab ich dann mal blöde lachend gesagt "mach ich", "sag wie geht's?" Er meinte am besten Laden mit minimal Strom max. 2A oder noch weniger und das wenn möglich 2 Wochen lang Ich: "Das ist ein Witz?" Er: "Nö, Chance besser 50:50".
Egal, ich hab das schwere Ding ausgebaut mit einem regelbaren Labornetzgerät den Strom auf 1,5A begrenzt, die Spannung erstmal auf 13,8V begrenzt und los gings. Die Spannung weis ich heute kann man von Anfang auf auf die Grenzspannung lt. Label auf der Gel auf 14,6V stellen. Die Batterie nimmt sich in den ersten Tagen von sich aus weniger Spannung aber den maximal möglichen Strom also die 1,5A dann kippt das Ganze nach ein paar Tagen, die Spannung steigt Richtung Maximum und der Strom nimmt ab. So gegen Tag 11 war der Strom konstant bei 70mA und die Spannung konstant bei 14,6V. Da hab ich dann abgebrochen weil 70mA an dem Eimer von Batterie bringt nix mehr dachte ich und sowieso was soll der Quatsch?
Das Ende war, die Batterie ist seit dieser Ladeorgie wie neu!
Sie reagiert normal auf die 48h Ladung mit dem Bordnetzgerät heist sie hält danach ohne Last tagelang 13V -+ kommt nach 2-3 Wochen mal in 12,8 Region. Sie lädt sich wie gewohnt auf einigen hundert Kilometern Fahrt wieder Pappsatt
Das Elektrikproblem an meinem Auto würde ich sagen beschränkt sich auf die Kühlbox, die z.T. startet mit 6,5A und kommt kaum unter 5,5A auch nach 10 Minuten Laufzeit, sowie auf das FX Navi, das bei jeder Türbewegung vorne sich anfänglich bis zu 1,4A nimmt um dann ca 20 Minuten lang bei 1,2A hängen bleibt. Das macht den Vorteil der LED-Leuchten m.E. komplett hin.
Die steil abstürzenden Batterien wie von Scooter und Butzo und CO. hier geschildert hatte ich an meinem 2008er Neufahrzeug nach ca. einem guten halben Jahr Betrieb. Das Problem war dort eine mit in den Polklemmen verschraubte Kabelisolation, die sich vermutlich langsam ihres Volumens entledigte. Die wenigen Litzen, die blank waren, somit lose in den Polklemmen hingen.
Ich würde euch empfehlen, wenn ihr das selbst könnt, sämtliche Kabelverschraubungen an den Aubaubatterie zu prüfen und sämtlich Steckverbindungen am Ladegerät sowie Richtung Starterbatterie. Oder das ganze ggf. auf Widerstände durchmessen. Bei mir war damals der Effekt genau derselbe. 48h Laden Kühlbox ging noch 2 Tage einige Wochen später 48h Laden Kühlbox ging noch 3h und zum Schluß ging nichts mehr. Weil weder vom Ladegerät noch von der Lichtmaschine genügend bei der Batterie ankam. Also umgekehrt als ihr ggf. und ich damals vermutet habe ist nicht die Batterie das Problem sondern das Opfer. Beim "Neuen" hab ich das alles relativ schnell gemessen und optimiert weil hier auch, man muß es leider so sagen, gepfuscht wurde.
Aber rettet eure Gel's sofern sie noch zu retten sind, die mögen Tiefentladungen nicht und schon gar nicht über Tage und Wochen. Die Ursache liegt meistens woanders.
viel Glück
Max
Viele Grüße! Max
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- tourneo
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ein paar kleine Absätze würden das lesen allerdings schon enorm erleichtern ,
Vielleicht kannst du das ja noch einpflegen,
gruss michi
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- galli
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Die von Max beschriebene Regeneration kann man etwas vereinfacht auch mit dem originalladegerät durchführen. Die Parameter der Erhaltungsladung (nach Akku-voll) sind 13,9V und 2A
ich habe das im Balkenanzeigethread genauer beschrieben. Das ist erheblich einfacher umzusetzen, weil man den Akku nicht ausbauen und kein externes Ladegerät mit einstellbarem Ladestrom besorgen muß. Ich habs eine knappe Woche drangelassen und danach 2 Wochen 13V und jetzt 12,8, mal sehn wie lang.....
Gruß Til
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- autonarr
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mit Erschrecken habe ich festgestellt dass die Gelbatterie von meinem Nugget (9/2011) weder durch Fahren noch durch lange Ladezeiten an der Steckdose ( vier Tage) geladen wird.. Schon einige Minuten Standheizung bei mäßigen Temperaturen geben der Batterie den Rest. Kann es sein, dass die Batterie nach gut drei Jahren und regelmäßiger monatlicher Aufladung an der Steckdose schon "hinüber" ist? Kann auch das Ladegerät kaputt sein? Gibt es eine Chance auf Kulanzregelung bei regelmäßigem Service? Wünsche euch allen schöne Feiertage und gemütliche Stunden im Nugget. Grüße Joseph
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- norge
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es gibt bereits zwei Beiträge zu diesem Thema direkt auf der ersten 'Technik'-Seite - noch einen weiteren macht es nicht übersichtlicher ...
Ich habe deine Frage hier angehängt - den sehr interessanten Beitrag von Max hast du gelesen ?
Probiere doch erst mal seine Vorgehensweise aus (möglichst lange Ladung ohne Unterbrechung 10-14 Tage) und gib uns dann eine Rückmeldung
Grüsse aus dem Hessenland
norge
P.S. Kommt das Steckersymbol in der Westfalia-Zentralelektronik bei Anschluss 230 V ?
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- sumanino
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norge schrieb: P.S. Kommt das Steckersymbol in der Westfalia-Zentralelektronik bei Anschluss 230 V ?
Ja, siehe Seite 13 der Bedienungsanleitung:
"4 - Symbol für 230-Volt Netzspannung und Ladegerät
Das Symbol erscheint, wenn Netzspannung anliegt und das Ladegerät arbeitet. Bei Netzausfall oder Funktionsstörungen des Ladegerätes verschwindet das Symbol."
Norbert
PS: norge, das war jetzt ein Test, oder?
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- norge
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nein, das sollte kein Test sein - nur die Frage an Joseph / autonarr, ob bei ihm das Steckersymbol beim Aussenstromanschluss angezeigt wird
Grüsse norge
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- autonarr
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Dann werd ich mal die Dauerladung probieren, auch wenns schwer fällt, den Nuggett zwei Wochen stehen zu lassen!
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- sumanino
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norge schrieb: nein, das sollte kein Test sein
Puh! Ich dachte auch schon. Da hatte ich dann Tomaten auf den Augen . Durch das PS sah dein Eintrag so "abgesetzt" aus.
Shame on me Dann vergesst mal alle den Eintrag. Am besten löschen.
Norbert
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- madmax
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neben dem o.g. Regenrationsladen haben wir mittlerweile an anderen müden Gelbatterien und Säurebatterien den Megapulser auch ausprobiert. Das Ergebniss war so 50/50.
Eigentlich rentiert sich der Versuch an allem was einigermaßen noch etwas Spannung halten kann. Wie lange das jeweils gutgeht weiß ich noch nicht auf jeden Fall ist das kein Hokuspokus wie es mir immer schien. Eine Motorradgelbatterie kam beispielsweise damit so in Schwung, daß sie nun 2 Monate im Normalbetrieb unterwegs war ohne Probleme obwohl vorher damit kaum 5 Anlasserumdrehungen mehr möglich waren.
Das wäre ggf. für alle Frustrierten und vermeintlich hoffnungslosen Aufbaugels eine Option. Grade jetzt im Winter hat man ja Zeit für einen 10-14tägigen Megapulser Ladevorgang. Kostete gut 60.- im Netz bzw Bucht.
vg
Max
Viele Grüße! Max
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