Naja, auf Vermutungen stehe ich nicht so, da halte ich mich lieber an elektrotechnisches Grundwissen (ohmsches Gesetz und so…😉).
Da ist es nun mal so das mit kleiner werdendem Widerstand der Strom steigt und die Spannung fällt. Der Strom steigt natürlich nicht ins Unendliche denn da kommt der erwähnte Innenwiderstand der Stromquelle ins Spiel. Logischerweise ist der beim Solarmodul höher als bei einer Batterie weswegen der Kurzschlussstrom geringer ist.

Um dem Themenstarter weiterzuhelfen würde ich als Elektrotechniker erstmal das Solarmodul freischalten und bei Sonne die Leerlaufspannung und den Kurzschlussstrom des Moduls messen. Am besten erstmal direkt am Modul und dann inkl. der Verkabelung zum Regler.

Sollten sich da keine Auffälligkeiten zeigen sollte der Regler geprüft werden. Wie schon erwähnt wäre auch denkbar, dass das Modul generell nicht ausreichend Spannung erzeugt um den Regler zu füttern. Das würde aber nicht zur Symptomatik passen, dass das Problem bei Sonne auftritt. Hier hilft ein Blick in die Datenblätter von Modul und Regler.

Also alles kein Hexenwerk, wenn man systematisch vorgeht.
Für die Strommessung gibt es bei den meisten Multimetern einen Eingang für höhere Ströme ( meist bis 20A). Bitte dann den nehmen sonst himmelt man das Messgerät.

Moin,
zur Messung vom maximalen Kurzschlußstrom braucht es viel Sonne.
Sofern das Modul in Ordnung ist, wird es auch bei der Messung in der Sonne seine max. Leistung abgeben wollen. 150W, 250W oder gar mehr? Daher vor Herstellung vom Kurzschluß durch Abdecken stromlos machen.
Bitte wie folgt vorgehen:
1. das Modul erst abdecken, damit das Modul strom- und spannungsfrei ist
2. das Messgerät anschließen
3. die Abdeckung von Modul entfernen
4. Messung von Strom, bei praller, senkrecht auf dem Modul stehender Sonne
5. das Modul abdecken
6. Messgerät entfernen

Noch eine Kleinigkeit!!!
Nicht die Bordbatterie am Solarregler abklemmen wenn das Modul nicht abgeschattet oder abgeklemmt ist!
Die Spannung der Bordbatterie wird zwingend benötigt damit der Regler die Ausgangsspannung einstellen kann.
Also zumindest beim MPPT.
Das kann zu hohen Spannungen führen, die die Angeschlossenen Verbraucher zerstört wenn man das nicht beachtet.

Hallo zusammen

Kurze Rückmeldung zu meinem Thema mit dem Solarertrag:

- Nach Überprüfung der Installation (Kabel, Anschlüsse, Durchmessen mit Messgerät, konnte ich nichts ungewöhnliches ausfindig machen. Auch die Installation nach dem MPPT- Regler zur Batterie ergab keine Unregelmässigkeiten.
- Mit einem anderem MPPT-Regler, den ich ausleihen durfte, hatte ich das gleiche Bild.
- 1 Solarpannel hat am Morgen jeweils noch bis zu 30 Watt Strom produziert, das andere hatte nur noch Spannung, aber keine Produktion mehr. Z.T. schwankte die Spannung von 3-14 V bei vollem Sonnenschein.
- Einen Kurzschluss über das Messgerät hat keinen Strom Fluss ergeben. Ein Kurzschluss direkt mit den Kabeln der defekten Pannels ergab auch kein "zündender Funke".
- Nachdem ich ein neues (flexibles) Solarpannel gekauft habe, hatte ich mit diesem wieder Stromproduktion! Beide Pannel sind futsch!

Weitere Erkenntnisse aus diversen Gesprächen mit 2 Solarvertreiber:

- flexieble Pannels halten weniger lange als solche mit Rahmen.
- Solarpannels können schon nach einem Jahr defekt sein. Bei defekten Pannels ist aber keine "Muster" zu erkennen.
- Meine Pannels sind nach 1.5 Jahren z.T. nicht mehr auf dem Markt erhältlich! (Solarmodul 160Wp "Black Tiger SF 160" semiflexibel)
- Auch sind flexible Panels in der CH im Ausverkauf, mit welchen nicht so guten Erfahrungen gemacht wurden. Es werden die neueren Modelle empfohlen bei
Verklebungen!

Habe heute 1 Pannel "demontiert" und bin jetzt den restlichen Kleber mit Sika Remover 208 am wegreinigen. Der Sika Kleber geht eigentlich gut weg, mühsamer ist der Scotchkleber. Dann geht das neue Pannel auf's Dach. Stecker und Leitungen sind bereits installiert. Mal sehen, ob ich mit einem 165W Pannel genug Strom für meinen Bedarf erzeugen kann. Und ob es hält. Sonst gibt es halt ein zweites dazu. Alles gar lästig, ist halt so........
Der Vorteil:
- ich habe jetzt 3.5 kg weniger auf dem Dach, womit meine Frau das Dach wieder besser schliessen kann! Think po0sitiv!

Grüsse, Rolf

PS: Danke euch allen für eure Input's und Anregungen. Sie waren sehr hilfreich!

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