Optimierungen an einem Ford Nugget Bj. 1995

Liebe Nuggetfreunde,
hier nun der 2. Versuch meine „Optimierungen“ an unserem 20 Jahre alten Nugget zum Besten zu geben. (Den 1. hat das Forum gefressen …) So manche Idee hat sich schon in unserem Fritz I. bewährt, andere sind auch durch dieses Forum inspiriert. – Vielen Dank für alle Anregungen! - Weiter Idee habe ich im Kopf und werde sie so nach und nach umsetzen.

1. Versetzen der Aufbaubatterien in den Motorraum
Da der Nugget bei längeren Urlaubsreisen für 2 Erwachsene und 2 Kinder doch recht wenig Platz bietet, habe ich die Aufbaubatterien in den Motarraum versetzt. Dadurch gewinne ich das ganze untere Schankfach im Hochschrank, ich kann auf die teueren Flies- oder Gelbatterien verzichten und ich kann mir im Zweifelsfall sogar selbst Starthilfe geben.



2. Hochdachgepäck- bzw. Heckträger
Ich habe mir vor 10 Jahren aus Aluprofilen einen Heckträger gebaut. Der Material-wert lag beim Bruchteil des Kaufpreises für einen Heckträger. Der Eigenbauträger hat so manche Tour ausgehalten. Früher hatten wir da immer einer feste Gartenbox (ürsprünglich für die Gartenstuhlauflagen) drauf. Da war massig Platz für Strandsachen, Campingstühle, Laufrad und ne Menge anderen Kram drin. War zwar immer eine Wuchterei, die Klappe aufzustellen, aber es ging. Die Kiste war direkt mit dem Träger verschraubt und der Ausleger des Trägers dann mit einem Gurt an der Oberkante der Heckklappe gesichert.



3. Für unseren neuen alten Fritzi II. habe ich jetzt für das Hochdach für wenig Geld einen Heckträger gekauft, der bei Geländewagen auf das Ersatzrad an der Heckklappe geschnallt wird. Den habe ich etwas modifiziert und mit Baumarktwinkeln angeschraubt. Von innen sind stabile Sperrholzscheiben als Gegenlager verbaut, hält hervorragend. Die Bohrungen im Träger sind so ausgeführt, dass ich den ganzen Träger ca. 15 cm höher setzen kann, dann dient er gleichzeitig als Auflage für das Faltboot.




4. Im HD habe ich über der Schiebetür einen Bolzen angebracht. Da wird bei Bedarf eine Ringöse aufgeschraubt, um das zusätzliche Sonnensegel anzuschlagen oder das Boot auf dem Dach zu fixieren. Auf der Fahrerseite greift dann ein Gurt mit Metallprofil unter die Dachrinne. Hat sich in der letzten Woche bereits mehrfach bewährt. Damit der Bolzen genug Halt hat, gibt es auf der Innenseite ebenfalls eine stabile Sperrholzscheibe als Gegenlager.







5. Die seitliche Verkleidung der Schiebebank habe ich abgenommen. Da ist jetzt Platz für einen kleinen Staukasten, ließe sich auch mit Verkleidung machen, aber so ist gleich noch Platz, um ein paar Schuhe unter zu stellen. Auf der Fensterseite habe ich den Raum neben dem Bankkasten ebenfalls für eine kleine Staubox genutzt.





6. Eine weitere Staumöglichkeit ist an der Beifahrertür entstanden. Die originalen Ablagen an den Türen haben ja eher symbolischen Wert …



7. Ebenfalls habe ich die Ablage zwischen Hochschrank und Bett ausgewechselt, dadurch kann man die Ablage auch nutzen und es ist Platz für eine kleine Garderobe entstanden. Da hängt bei uns immer für jeden ein Beutel mit Schlafsachen. (Der blöder Lautsprecher ist noch vom Vorgänger!)



8. Über die Handtuchstange unter dem Hängeschrank sind wohl nicht viele Worte zu verlieren.



9. An der originalen Handtuchstange haben wir seit Jahren einen Korb hängen, in dem Seifenspender, Sonnecreme und dergleichen seinen Platz finden.



10. Dann gibt’s diverse Flaschenhalter…



11. Hinter der Rücklehne der Bank (Fahrerseite) und hinter der Schiebetür habe ich jeweils 12 V- und USB-Steckdosen eingebaut. Davon hat man wohl nie genug.



12. An der Frontseite (Richtung Schiebetür) des Küchenblockes habe ich eine Halterung für die Kurbel der Markise und den Familienschirm angebracht.







13. Der Feuerlöscher hat seinen Platz im Tritt des Fahrereingangs gefunden.



14. Und ganz wichtig: das Netz im Hochdach. Unser Jüngster ist erst 6 Jahre und soll ja da oben nicht runterfallen. Den unteren Rand des Netzes habe ich mit dem originalen Metallprofil der Bettplatte befestigt. Oben wird das Netz durch Fastex-verschlüsse gehalten. Diese sind hinter dem hölzernen Rahmen durchgeführt und mit den metallenen Befestigungsklemmen des Fensters befestigt. Wenn ich an der Verschlüssen ziehe bewegt sich eher das ganze HD als das die Gurte rausgingen. Für richtig kleine Kinder sind die Lücken am Rand aber wohl zu groß.





So, das war’s zunächst. Es gibt noch weitere „Gestaltungsideen“, zum Teil auch schon umgesetzt, aber noch ohne Foto wie z.B. eine Ablage und Flaschenhalter, der an der Armstütze an der Schiebebank befestigt wird, ein Kabelstaufach in der Rück-seite des Küchenblockes, der Umbau der Ablage vor dem Hängeschrank Beifahrer-seite usw.. Schaut mal wieder rein hier. Gruß JoMaWe

Die Sache mit dem Dachheckträger finde ich echt spannend - hast Du vielleicht ein paar mehr Infos zu dem Träger (Modell, Hersteller) ? Und mit wieviel Kg hast Du ihn bisher belastet ?

Na das mach ich doch gern: Hier der Link. www.amazon.de/dp/B00FANCB22/?tag=jetzt08-21 - Kostet sogar nur 70,00 €
Laut Hersteller verträgt er eine Zuladung von 30 kg, würde ich ihm auch anbieten.
Ich habe ihn bisher nur für den Faltboottransport benutzt, also hochgesetzt, lange Leiter drauf und Boot rauf. Da hat er bestimmt so 15 kg gekriegt, aber eben relativ nah an der Fahrzeugrückwand, also ohne Hebelwirkung, wie sie entstehen würde, wenn man etwas Kompakteres auf den Bügel packen würde. Wenn ich ein schwereres Gepäckstück raufpacken würde, würde ich wohl, sicherheitsorientiert wie ich bin, den auslegenen Bügel noch mal mit einem Gurt am oberen Bügel sichern.
Gruß JoMaWe

auch von mir, danke fürs Reinstellen. Freue mich mal wieder was vom alten Modell zu lesen. Hab selber Bj 98.
Da werden die Beiträge ja langsam weniger, weil wohl nicht mehr soo viele unterwegs sind (oder täuscht das?)

Grüße,
Thomas

Hi Thomas,

Haha, hab gleich mal mit abgestimmt. Einer von Zweien! 0,9 %
Eine aussterbende Art also...der böse Rost.
Da hatte ich Glück, meiner ist ja gut behandelt worden und wird hoffentlich noch lange halten.

Hab gestern eine Vorhangschiene angebracht, das kann ich ja bei Gelegenheit mal einstellen.

Gruß,
Thomas

Ich würde ja auch gerne "abstimmen" aber es geht nicht bis 1993 zurück

> Na das mach ich doch gern: Hier der Link. www.amazon.de/dp/B00FANCB22/?tag=jetzt08-21 - Kostet sogar nur 70,00 €

Vielen Dank für den Link - So wie ich das sehe hast Du dann den Teil auf dem normalerweise die Schienen befestigt sind, abgemacht und hier den Bügel der eigentlich über das Reserverad kommt befestigt oder ? Hat es einen speziellen Grund warum Du diese getauscht hast ?

Hast Du den Hauptbügel (sprich der der am Nuggi befestigt ist) auch in Länge anpassen müssen oder ist das so hingekommen ?

Wie hast Du die Bohrungen abgedichtet - hast Du unter die Winkel noch Sika oder sonst was gemacht ?

Sorry, für die vielen Fragen aber - ich überlege mir echt das nachzubauen

Hallo MrClarify, zunächst habe ich den Grundträger etwas gekürzt (ca. 15 cm?). Sonst würde er oben zu weit überstehen oder die Hekcklappe behindern. Den eigentlichen Träger habe ich weggelassen, da er unsemetrisch ist und ich da oben ohnehin keine Fahrräder transportieren will, eher Tisch und Stühle, Schlauchboot, Strandkram usw.. Da reicht mir der kleinere Bügel. Die Löcher dafür mußte ich mir allerdings dann passend selbst bohren. Der eigentliche Träger ließe sich allerdings besser klappen. Der wäre mit zwei Bügeln angebracht, wie das bei Fahrradträgern wohl üblich ist.
Die Metallwinkel habe ich mit doppelseitigem Klebestreifen (damit nix verrutscht) auf kleine Stücke eines alten Fahrrschlauches geklebt, mit dem Cuttermesser ringsrum sauber abgeschnitten und dann Loch rein und angeschraubt. So habe ich mir bisher immer meine Dichtungen selbst gemacht und habe bisher nur gute Erfahrungen gemacht. Dannach alles schön sauber abgeklebt und mit Sprühlack dem Auto angepaßt. Mir reich das so. Das Auto ist ja auch schon etwas älter und da muss nicht alles Glänzen und neu aussehen.
Gruß JoMaWe