FUNKTION DER STANDHEIZUNG :
Die Heizung ist auf Dauerbetrieb ausgelegt. Störungen kommen nur in Ausnahmefällen vor. Voraussetzung ist allerdings eine intakte Batterie und genügend Sprit. Bei Vollast (3000-3500 Watt) können bis zu 0,3 Liter pro Stunde verbraucht werden. Meist kommt man aber in 24 Stunden kaum über 2 Liter, selbst im Winter.
Zunächst hört man beim Einschalten einen Funktionstest von Lüfter und Dieselpumpe. Dann beginnt die Vorglühphase von 2 Minuten. Diese verbraucht am meisten Strom, wird aber nur für die Anlaufphase gebraucht. Danach braucht man die Glühkerze nicht mehr.
Wenn die Glühkerze richtig heiß ist wird nun Diesel angepumpt, das hört man am Klackern unter dem Fahrzeug und Diesel entzündet sich. Zusätzlich fährt das Lüfterrad die Drehzahl hoch. Wenn alles richtig läuft geht die Heizung jetzt so lange auf Vollast, bis annähernd die eingestellte Temperaturen am Fühler hinten rechts unterm Dach gemessen wird. Dann fährt sie langsam runter auf Erhaltungsmodus (1000 Watt). Jetzt ist nur noch ein leiseres Geräusch vom Lüftungsrad zu vernehmen und ein leises Klackern von der Spritpumpe unterm Nugget.
Optimal ist, wenn die Heizung so eingestellt ist, dass sie nun bei niedriger bis mittlerer Drehzahl und Spritpumpenlast weiter läuft. So brennt sie sich langsam frei und verbraucht wenig Strom und Sprit. Das kann auch ohne Solar 3 Tage und mehr gut gehen.
Schlecht ist, wenn man ständig am Regler rum fummelt und die Heizung immer wieder aus und angeht. Dann muss jedes Mal wieder die Glühkerze angeheizt werden, was Strom kostet, und der Brennkammer verkokt.
Also: immer mal die Heizung richtig hochfahren und einige Stunden laufen lassen, dann bleibt das System wartungsfrei. Bis zu 50.000 Stunden können die Geräte übrigens laufen.
Womo-Historie: T3, T4 kurz, T4 lang, Sprinter Bj. 03, T5, Nugget Bj. 11, HD, Atlantikblau-metallic, 140PS
Seit 2018 Sprinter 316 - WOMO-Ausbau mit Bad, Standheizung, Heißwasser, 100W Solar, 5 Betten, elektr. Hubbett, Kühlbox
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