Es ist halt eine Wette, die man mit der Versicherung abschließt. Wenn alle gewinnen könnten, wäre es versicherungsmathematisch sinnlos. Also müssen einige Ihren Beitrag zahlen, ohne eine Gegenleistung zu erhalten, damit andere eine Leistung erhalten können. (Ich habe mich auch für diese Wette entschieden, obwohl ich hoffe, Sie nicht zu gewinnen zu müssen. Hab lieber keinen Schaden mit all den Umständen, auch wenn man ggfs. finanziell besser dasteht als ohne so eine Versicherung.)
Was mich allerdings etwas zweifeln lässt, ob meine Entscheidung richtig war, ist der Bericht von Katja auf Ihrem Portal nacht-lichter.de. Sie berichtet von einem Schaden an Ihrem damal noch jungen Nugget HD, bei dem die fordeigene Versicherung für größere Schäden wenig genutzt hat, weil die Werkstätten in Schweden schlichtweg zu unqualifiziert waren, ihren Schaden zu beheben. Es gab sogar die Situation, dass man sie abgewiesen hat, weil der Nugget zu hoch war, um durch das Werkstatttor zu kommen. Das ist dann natürlich super ärgerlich. (Am Ende hat sie der ADAC gerettet, der das Fahrzeug in Gänze nach Deutschland überführt hat - eine wirklich abenteuerliche Geschichte - sehr lesenswert.)
Insofern macht zumindest eine zusätzliche Versicherung, die die Überführung in eine qualifizierte Fachwerkstatt realisieren kann, auf jeden Fall Sinn.
Ich fürchte übrigens, dass man seitens Ford auch noch ein paar Klauseln haben könnte, die den Umbau durch Wetsfalia für die Verweigerung bestimmter Garantieleistungen heranziehen könnte. Das kennt man ja vom Bau, da schiebt ein Gewerk gern die Schuld auf das andere, wenn irgendwas nicht in Ordnung ist.
Nugget BJ. 2018, 170 PS mit AD - Lurch vor dem Facelift.
