Insgesamt wachsen nun die Modifizierungen an unserem Nugget.

Ein Grund, warum ich nun einen eigenes Umbauthema starte, ist die aktuelle Umsetzung auf Solar auf die Schiene und auch (geplant) die Kabeldurchführung durch die Dachluke. Inspiriert durch die Lösungen von norge , Eifeljojo , dem beneidenswerten Asienreisenden pocolo76 , welcher meine persönliche favorisierte Dachdurchführung von surfnugget umgesetzt hat.

Nochmals in Worten (der Danke-Button hat auch seine Tätigkeit vorzüglich angenommen - aber es geht nun mal nicht mehr als einmal 'Danke' sagen) vielen lieben und herzlichen Dank für die Darstellungen eurer Umsetzungen in Wort und Bild! Bilder sagen manchmal mehr als tausend Worte - wobei diese auch hilfreich waren und sind!!

So nun der Reihe nach:

Inhaltsverzeichnis:

- Mein erster Kontakt im Forum oder nach Lackys Worten 'Schrankbretter mal anders'
- man braucht auch 220 V, wenn auch nur 12 V zur Verfügung stehen
- der Klassiker -> Mückenlicht
- es werde Licht - Innenbeleuchtung der Schränke
- trotz fest eingebautem Navi eine neue Lösung mit Kamera
- Optimierung Fahrradträger
- SOLAR auf Schienen - es muss nicht immer geklebt sein - Teil 1
- SOLAR auf Schienen - es muss nicht immer geklebt sein - Teil 2
- SOLAR auf Schienen - es muss nicht immer geklebt sein - Teil 3 / Finale
- USB-Einbau-Steckdose im Hochschrank
- Transportsicherung Hund
- Ablageerweiterung neben der Zentral-Elektronik
- LED im Wohnraum
- LED im Kleiderschrank

Ich hoffe hiermit, dass ich dem einen oder anderen durch meine Lösungen einen Anreiz / Hilfe für die eigene Umsetzung schaffen kann.

Liebe Grüße aus dem besagtem westlichen Münsterland

Norbert

Mein erster Kontakt im Forum oder nach Lackys Worten 'Schrankbretter mal anders'

Damals konnte ich noch nicht anders. ich habe mich einfach an einem bestehenden Beitrag angehangen und mich/uns gar nicht so richtig vorgestellt. Das holen wir hiermit kurz und bündig (so sind die Münsterländer - besser spät als nie ) nach:
Derzeit beherbergt unser Nugget vier Personen: Meine Frau (48), unsere beiden Jungs (15 /17) )und meine Wenigkeit (47). Bewacht wird der Nugget von unserem belgischen Schäferhund (Tervueren). Wie die Überschrift schon andeutet kommen wir aus dem westlichen Münsterland - nahe an der niederländischen Grenze und der berühmte Vrijetijdsmarkt Obelink ist von uns aus auch nur ein Katzensprung entfernt ...

Wer nun den Ursprung für die Umsetzung nachlesen möchte, darf dies ab dieser Stelle gerne nochmal machen. Ich lasse nun einfach die Bilder sprechen:

man braucht auch 220 V, wenn auch nur 12 V zur Verfügung stehen

Es gibt Situationen, da wünscht man sich einfach nur 220 V anstatt von 12 V. Für den Kaffee unterwegs oder einfach mal zum Haare föhnen für den großen Junior Daher war die Anschaffung eines Wechselrichters unabdingbar und dieser wurde unter der Spüle (auch aufgrund der Kabellänge) montiert. Die Wahl viel auf den AEG 97122 (modifizierter Sinus) mit 1200 Watt. Das Schöne bei diesem Gerät ist das Fernsteuerungsmodul mit LCD-Display:






Direkt am Durchgang zur Küche wurde eine Dreifachsteckdose mitttels doppelseitigem Klettband montiert:



Seit August 2015 wurde der Spannungswandler aufgrund von Fehlfunktionen (keine Display-Anzeige mehr im Display, hochfrequentes Fiepen) durch den AEG 97122 Sinus-Spannungswandler SW 1500 Watt (an der gleichen Position) ersetzt.

der Klassiker -> Mückenlicht Millionenfach kopiert und umgesetzt:






Ohne Worte - geruhsamer Schlaf

Es werde Licht - Innenbeleuchtung der Schränke

Wir haben uns zunächst bewusst für eine Low-Budget-Lösung ohne großen Installationsaufwand von Osram für knapp 8 € entschieden. Das Set von drei Bewegungsmeldern kann mit Hilfe der Klebe- oder Magnethalterung recht einfach montiert werden. Die Reichweite der 3 AAA Batterien reicht bei uns ungefähr eine Saison. Bisher sind wir damit sehr zufrieden.

Trotz fest eingebautem Navi eine neue Lösung mit Kamera

Ein schwieriges Thema. Da besitzt man schon ein fest eingebautes Radio mit Navigation (Ford Travelpilot FX) und man ist im Prinzip mit dem Gerät unter Abstrichen einigermaßen zufrieden, aber man stellt sich trotzdem Fragen hinsichtlich der Funktionalität und der Bedienbarkeit. Ein sehr großer Nachteil ist, dass die Aktualisierung des Kartenmaterials sehr, sehr teuer ist. Ford möchte hierfür gut und gerne um die 200 € haben, bei eBay oder sonstigen Internetanbietern ist man dann für eine aktuelle Karte bei ca. 140 € bzw. bei der Vorjahresversion immer noch um die 90 - 100 €. Darüber hinaus, ist es meinen Recherchen zufolge nicht möglich, eigene POI-Daten (für z. B. Campingplätze / Stellplätze) zu integrieren.

Somit wurde zum Jahreswechsel 2015 bei Amazon über Warehousedeals das Garmin nüvi 2597 LMT gekauft. Zu einem Kurs eines eh geplanten SD-Karten-Updates um die 100 €.




Vorteile: Kartenmaterial Gesamteuropa (das Kartenmaterial stammt vom Anbieter here), lebenslanges Abo auf Karten-Updates und Premium Verkehrsinformationen ohne weitere Zusatzkosten und die Möglichkeit eine (mehrere) Kameras via Funk z. B. an das Rückfahrlicht anzuschließen. Aus Kompatibilitätsgründen wurde daher vor kurzem die Garmin BC 30 drahtlose Rückfahrkamera zusätzlich angeschafft. Trotz PDC sollte nun mit angebautem Fahrradträger auf der Kupplung das Rückwärtsnavigieren sich einfacher gestalten.





Das Funkmodul wird einfach geklebt.



Kamera in Aktion:


Übrigens verträgt sich die von TomTom vertriebende selbstklebende Platte für das Armaturenbrett sehr gut mit der Halterung vom Garmin-Gerät.

Ergänzungen:

Der Strom soll nur dann 'fließen', wenn der Rückwärtsgang eingelegt wird. Stromabnahme erfolgte am rechten (in Fahrrichtung) Rückscheinwerfer. In meinem Fall war das rechte grüne Kabel:


Das Kabel wurde durch das vorhandene Loch in der Karosserie geführt:


Hierzu wurde mit einem Schraubenzieher die Plastikverkleidung im Kleiderschrank durchstoßen:


Die weitere Kabelverlegung erfolgte hinter dem oberen Dichtungsgummi der Heckklappe:

Optimierung Fahrradträger

Beim Fahrradträger haben wir uns bewusst für die 'flache' Variante entschieden, da wir auch darauf eine Transportbox mitführen möchten. Somit kam für uns der Fahrradträger Eufab BIKE FOUR in Betracht.
Schließlich ist das Platzangebot im Nugget doch 'endlich'. Die Box sollte von den Maßen so dimensioniert sein, dass zumindest vier Stühle und der Tisch darin Platz finden. Die Fiamma Gepäckbox CARGO BACK schien für uns optimal und für den notwendigen Halt solle das entsprechende Kit Frame Cargo Back sorgen.
Leider hing die Box trotz diesem Kit auf dem Träger durch. Zwischenzeitlich wurde auch ein Fußbodendiele passend gesägt. Jedoch konnte man dann den Reißverschluss nicht mehr so einfach bewegen, da die Diele mit dem Kit die Höhe doch zu sehr einschränkte.
Und so wurde mal kurzerhand ein Seitenteil eines ausrangierten PCs so in der Form angepasst (und die scharfkantigen Teile entschärft) und in die Mitte des Träger mit Winkeln angeschraubt:





Nun hängt die Box unten nicht mehr durch:

SOLAR auf Schienen - es muss nicht immer geklebt sein - Teil 1
Mittlerweile bin ich nun doch endlich zumindest dazu gekommen, um entsprechende Vorarbeiten zu erledigen.

Das Material für die Profile wurde bei der Firma smt Montagetechnik besorgt. Nochmals Danke an norge für den Hinweis hierzu in seinem Umbaubeitrag . Sofern die Umsetzung erfolgt ist, werde ich auch eine Aufstellung der eingesetzten Materialen anführen.

Als erstes mussten die beiden Alu-Profile 40 x 16 (ca. 2190 mm lang) so 'behutsam' gebogen werden, dass sie sich der Dachform ziemlich nah anpassen. Wie norge schon beschrieben hat, ist das Dach nicht unbedingt plan, so dass man einen gesunden Mittelweg finden muss.








Vor der Montage wurde zum Schutz des Lacks eine Lackschutzfolie zugeschnitten und aufgebracht.
Laut Nachfrage via E-Mail bei Westfalia liegt das Anzugsmoment auf dem Dach bei 8 - 9 Nm! Im Forum habe ich deutlich höhere Werte (um die 20 Nm) nachlesen können. Ich habe mich jedoch an die Angaben von Westfalia gehalten.
Die vier verzinkten Zylinderkopfschrauben (M10x35) passen in der Abmessung optimal in die werkseitig vorgesehenen Aufnahmepunkte. Zudem wurden diese zum Schutz mit Dekalin Dichtungsmasse Dekaseal 8936 verschraubt.








Damit das Solarpanel auf dem Dach fixiert werden kann wurden zwei Eco-Profile 40 x 40 (1200 mm lang) an das Solarpanel angeschraubt. Hierzu habe ich in den seitlichen Rahmen des Solarpanels entsprechend große Löcher gebohrt. (Die Überwindung hierzu war entsprechend groß und respektvoll):




Nutensteine im Profil sorgen für die Fixierung:



Das Ergebnis sieht dann so aus:



Probeliegen:





Das Ergebnis kann sich sehen lassen...

SOLAR auf Schienen - es muss nicht immer geklebt sein - Teil 2


Wie Jürgen (Juh) schon in seinem Umbaubeitrag erwähnt hat:

Die Verkabelung war dann doch mit etwas mehr Aufwand verbunden als ich dachte.

Besser kann man es nicht treffen. Ich habe es auch unterschätzt- gut Ding will Weile haben:

Das Solarkabel habe ich fertig konfektioniert inklusive MC4 Stecker montiert mit einer Länge von 7 Metern gekauft. Wie man später sieht, reicht es in meinem Fall gerade noch. Warum fertig konfektioniert? Offen gesagt mir fehlen einfach hier die entsprechenden Werkzeuge und auf der anderen Seite hat das Solormodul die entsprechenden Gegenstücke. Einziger 'Nachteil' ist, dass beide Kabel neutral schwarz sind und ich daher die Pole am anderen Ende der Kabel beschriften musste. Auch habe ich das gesamte Kabel in geringen Abständen mit Isolierband parallel laufend fixiert. Dies hat zwei Vorteile: zum einem benötige ich für die Verlegung durch dem Dachhimmel einen möglichst geringen Durchmesser (Stärke), damit diese Art der Verlegung relativ neutral bleibt, und auf der anderen Seite weiß ich, dass diese markierten Kabel im Kabelkanal meine sind ('Demenzvorsorge' - Nuggetbesitzer mit Kindern können dies eigentlich nachvollziehen )


Nach einer 'Trockenübung' (dass die Kabel tatsächlich durch meine Dachluke passen - die Wirklichkeit zeigt hoffentlich kein anderes Szenario) musste als erstes der seitliche Hochschrank über dem Kühlschrank und damit verbunden das hintere Board demontiert werden:


Mein erster Gedanke war zunächst (wie von Surfnugget umgesetzt), zum seitlichen Hochdachfenster zu 'bohren'. Dabei hätte man aber nicht komplett die Kabel an der Seitenwand unter dem Stoff verbergen können , da die Bohrung m. E. auch aufgrund der Dachwölbung nicht über die gesamte Seitenlänge funktionieren kann (möge jemand mich eines Besseren belehren - es ist nun eh zu spät ). Daher entschied ich mich für die 'schräge' Bohrlösung zum Hochdach. Wobei 'Bohren' kann man es nicht wirklich nennen: der unter dem Dachhimmel enthaltene Schaumgummi lässt sich nur vor sich her- oder zur Seite schieben. Die Folgen sind somit wiederkehrende dicke Ansammlungen hiervon, die sich zum Teil durch das spätere Hin- und Herziehen des Kabels aufgelöst haben bzw, man konnte diese dann an den Öffnungen heraus friemeln.

Natürlich war der Bohrer zu kurz für mein Vorhaben. Im Fundus habe ich jedoch eine Gardinenstange finden können. In dieser passte der Bohrer optimal - es schaute nur noch die verbreiterte Spitze des Bohrers heraus. Somit konnte ich die größere Entfernung gut meistern:


Probeliegen der Kabel. Sieht ganz gut aus:


Für meinen Geschmack noch nicht seitlich genug:


Also noch ein wenig mehr Schaumgummi mit einem kleinen Schraubenzieher heraus nehmen. um weiter an die seitliche Naht zu kommen. Die vorhanden Löcher sieht man nachher nicht mehr. So ist es optimal. Die Kabel sollen durch den rechten Schrankabschluss verdeckt werden:


Weiter geht es nach hinten. Den seitlichen 'Dachhimmel' kann man leicht anheben und die Kabel weiter nach hinten um die Ecke führen:


Mit Spiel wird das Kabel weiter gelegt. Das Isolierband wurde für das bessere Verlegen gelockert. So ging es einfacher unter die Abdeckung in den vorhanden Kabelkanal.


Der weitere Weg durch den Kabelkanal. Man nutze die vorhandene Fixierung;


Anschließend führt der Weg weiter durch den C-Holm. Da die Öffnung ein wenig scharfkantig ist, wurde die Kabel mit weiterem Isolierband vorsorglich geschüzt:




Wie gut, dass die Kabel mit 4 mm² und verstärkt durch das Isolierband genau passen.


Mit etwas Geduld kamen die Kabelenden nun direkt an dieser Stelle unter dem Gaskocher heraus;


Nun war die Frage: an welcher Stelle soll der Regler platziert werden. Da die Kabellänge ausreichte, ging es weiter nach hinten Richtung Kühlschrank (hier hätte ich vorher noch ein wenig putzen können):


Das Ziel ist vor Augen - direkt unter dem Kühlschrank:


Bei diesem Bild fiel spontan das abgewandelte Lied 'Alle Kabel sind schon da ...' ein. Von links nach rechts: Kabel für Temperaturfühler, Solarcomputer, zur Wohnraumbatterie und vom Solarpanel.


Nun können die demontierten Teile wieder an ihre ursprünglichen Stelle wieder angebracht werden. Beim Hochschrank habe ich darauf geachtet, dass das Solarkabel durch den rechten seitlichen Abschluss des Schrankes fast nahezu verdeckt wurde. Jürgen (Juh) hatte hierzu schon die Idee .


Auch innen ist Ergebnis oben ...


als auch unten zu meiner Zufriedenheit.