Meine Theken-/Tablett-/Anrichten-Variante

Schon in Norwegen, als wir zu zweit unterwegs waren, hätten wir sie gut gebrauchen können, da wir 90% der Mahlzeiten draußen vorm NUGGET eingenommen haben – und jetzt, in den vergangenen 10 Tagen, allein unterwegs am Rhein, hab´ ich sie endgültig schmerzlich vermisst und zwar ganz unabhängig davon, ob ich drinnen gefrühstückt, oder draußen zu Abend gegessen habe.

Die Rede ist von einer Anrichtenvariante, die das Auf- und Abdecken des Frühstücks- Mittags- Abendbrottisches erheblich vereinfachen soll.

In der Praxis sieht das Hin- und Her- räumen der verschiedenen Utensilien aus der Küche zum Tisch und retour, zu zweit bis dato bei uns so aus, dass der eine in der Küche steht und der andere die dargereichten Dinge, wie Geschirr, Besteck und Lebensmittel nach und nach annimmt und drinnen oder draußen damit den Tisch eindeckt.

Für den Alleinreisenden wird es dann schon etwas schwieriger, da man die einzelnen Dinge in mehreren Gängen immer wieder um die Sitzbank herum tragen, und anschließend erst auf dem Tisch abstellen kann.

Um diese Umständlichkeiten zu minimieren, schwebte mir seit langem eine Theken-/Tablett-/Anrichten- Lösung vor, die den Vorgang entsprechend vereinfacht.

Ursprünglich hab ich, wie schon „Spliety“ oder auch „team.heninzl“ es vorgemacht haben, eine steckbare Lösung oberhalb der Küche/Kopfstütze angedacht.

Diese Lösung hat für mich persönlich jedoch 2 – 3 Nachteile, die ich so nicht in Kauf nehmen wollte.

1. Diese Variante ist so hoch angebracht, dass der 2.Mann/ die 2.Frau, die möglicherweise schon drinnen am Tisch sitzt, die auf der Theke angereichten Utensilien nicht im Sitzen erreichen kann.
2. Von draußen/von ausserhalb des Fahrzeugs sind die Dinge auf der Theke so ebenfalls nicht erreichbar.
3. Die so angebrachte Theke behindert die eh schon eingeschränkte Sicht aus dem Heckfenster….
4. …es sein denn, man gestaltet die Lösung tatsächlich demontierbar/steckbar. Aber dann ist, bei der Größe der Ablage, ein anderweitiges Verstauen der Theke während der Fahrt wieder schwierig.

So hab ich mir letztendlich eine ganz simple, minimale, aber durchaus ausreichende Variante, die sowohl von der Küche aus, von der 3er-Sitzbank aus, wie auch von außen von der Schiebetür her hinreichend gut zu erreichen ist, überlegt und nunmehr umgesetzt, und die all die gewünschten Vorteile zeitigt, die tatsächlichen (oder von mir nur so gesehenen) Nachteile aber vermeidet.




(Allerdings ist „meine“ Variante nun wiederum mit dem Nachteil behaftet, dass sie für 1er- und 2er-, eventuell auch für 3er-Besatzungen machbar, aber für Familien mit 2 und mehr Kindern, die die komplette 3er-Sitzbank brauchen, wohl eher nicht praktikabel ist.)

Dazu hab ich mir im örtlichen Baumarkt ein Stück Laminat, in der Farbe ähnlich dem original Boden des NUGGET´s, in den Maßen 44cm x 32cm x 0,8cm zusägen lassen. (7,50 Euro)
Des weiteren brauchte ich 4 kleine Schraubhaken (Euro 2,75) und einen von mir dann in diesem Zusammenhang etwas zweckentfremdeten, doppelten Kleiderhaken aus Kunststoff (Euro 4,40).
Ca. 0,5m schwarze Kordel und 2 Karabinerhaken (geht aber auch ohne die Haken!!) vervollständigen die von mir benötigte Materialliste.

Zuerst müssen die Gurte/die Gurtschlösser des rechten und des mittleren Sicherheitsgurtes „aus dem Weg“ geräumt werden, damit das Brett hinten an der Küche bündig anliegen kann.

Dies geschieht ganz einfach mittels zweier Schraubhaken (s. Bild)







Der weitere Aufbau des recht simplen Konstrukts geht aus den folgenden Bildern hervor:






Wichtig war, neben der weiterhin freien Sicht nach hinten, vor allem auch die Möglichkeit, die Anrichte unterwegs Platz sparend und rüttelfest zu verstauen.







Man kann die Tiefe (hier 32cm )auch durchaus etwas größer wählen.
Platz zum Verstauen wäre noch vorhanden. (Begrenzt wird der diesbezügliche Platz durch die Oberkante der unteren Türen)





"Voila - dat war´s" - sagt an dieser Stelle der eingefleischte Sauerländer.
Man sieht sich - vielleicht ja schon in ein paar Tagen in Lippstadt/Rheda-Wiedenbrück, beim weltweit größten NUGGET -Treffen bei WESTFALIA


Ach so - ein paar dezente Klapphaken hab` ich dieser Tage im Campingzubehör auch noch gefunden.
Passen farblich gut zu den original Umleimern, und durch den Klappmechanismus sind sie ideal im Küchenbereich/Stehbereich verwendbar. Aber das jetzt nur noch so am Rande!







Mit herzlichem Gruß aus dem Hochsauerland - von Andreas

Hallo Andreas,

gibt es für die Klapphaken eine genaue Bezeichnung oder Bezugsquelle?!

Gruß
diemo

Servus Diemo,

hier sind mal ein paar Suchbegriffe integriert:

in der Bucht gefunden

bzw:

Direktlink

bin nicht verwandt oder verschwägert - nur ein hilfsbereiter Forist

Hallo Andreas,
Deine Anrichte für den Apéritif gefällt mir sehr gut, wobei ich als Minimalist vermutlich etwas dünnere Befestigungshaken gewählt hätte - rudimentär eben - (kommen ja eh' nur dünnwandige Champagner- oder Weingläser drauf)
Gruß,
Rüdiger

Hallo Diemo !

Die Kleiderhaken - genaue Bezeichnung: Garderobenhalter - habe ich im Caravanzubehör bei Wohnwagen Becker in Kassel gekauft.
Stückpreis 8,95 Euro

s. auch Inter-Caravaning Zubehörkatalog Seite 284
Bestell-Nummer dort 250/600
Maße: 7,5cm x 7,5cm

Die Haken werden angeschraubt - nicht geklebt

Ich bin bis dato sehr zufrieden mit der Investition. Disign, und vor allem Funktion gefallen mir sehr gut.

Mit herzlichem Gruß aus dem Hochsauerland - von Andreas

Hallo michi !

Ja, ich kann mich im Moment nicht richtig entscheiden; - Soll ich reisen, oder Reisebericht(e) schreiben.
Zwei angefangene Berichte liegen in der Schublade, aber sie werden immer wieder unterbrochen - denn ich reise doch so gerne !!!

Aber mit Herbst und Winter kommt ja jetzt auch wieder eine ruhigere Zeit - und nicht zu vergessen; mein NUGGET hat ein Saisonkennzeichen, d.h. ab 1.12. brauch ich mich nicht mehr zwischen "reisen" und "Reisebericht schreiben" entscheiden, das erledigt sich dann ganz von selbst zu Gunsten des "Schreibens!!!



Der NUGGET und die LORELEY


Mit herzlichem Gruß - Andreas, jetzt wieder aus dem Hochsauerland

Hallo Rüdiger !

Du hast natürlich Recht !!

Die beiden Karabinerhaken sehen sicherlich etwas "overdressed" aus, gehören aber in die Rubrik "Resteverwertung" - die lagen halt noch so griffbereit rum , aber ich hab ja auch geschrieben, "es geht auch ohne", indem man die Kordel einfach unterhalb des entsprechenden Bohrloches dick verknotet.

Der zum Haltebügel umfunktionierte doppelte Kleiderhaken wirkt natürlich auch nicht sonderlich zierlich, aber ich habe den bewußt benutzt, weil der untere Teil (der bei ordnungsgemäßer Verwendung des Hakens allerdings der "obere"Teil wäre), die so am Kühltruhenbügel aufgehängte Platte unten gegen den Küchenschrank abstützt und so ordentlich senkrecht hängen läßt.
Das gefiehl mir nicht nur besser, als wenn sie einfach nur schräg gehangen hätte, sondern hat zudem den Effekt, dass ihre Lage so während der Fahrt zudem wesentlich "stabiler" ist. Mit einem kleinen Gummizug zusätzlich verspannt, hängt sie so völlig ruhig.

Aber ansonsten geh´ ich mit Dir völlig einig: Weniger ist manchmal mehr !! - Eben halt "rudimentär!!

@ Hallo Thomas:
Das Kunststück, das Du und einige andere hier im Forum so beeindruckend beherrschen, nämlich zeitgleich zum Reisen auch noch und schon zu schreiben, beherrsche ich (noch) nicht.
Mir fehlt es da eindeutig nicht nur am entsprechendem Equipment, sondern auch am Talent zum Multitasking.
Aber zum Glück fehlt es mir ja nicht an entsprechendem Verständnis deiner- und eurerseits, und so kann ich bezüglich der Schreiberei nur auf den späteren Herbst verweisen.

Wir sehn uns bei WESTFALIA !!!

Mit Gruß aus dem Hochsauerland - Andreas

Ganz vielen herzllichen Dank an dieser Stelle an das Forum und an PapaMoscas!!!
Dein Beitrag Nr. 55 war gestern goldwert.
Ich habe gestern Abend noch Leitungen verlegt (Solar) und ohne diesen hervorgehobenen Hinweis wurde mein Seitenteil nun definitiv anders aussehen.
Kleiner Tipp für den Hinweis: Seitenteil "heranziehen" beim Loch des Seitenteils "mit der Hand" suchen.
Vielen Dank
Sascha